F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1998/2. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1998)
MŰHELY - Rostás Tibor: A besztercei volt minorita, ma görög katolikus templom
Vasvár überein. Die Maßwerke der seitlichen Fenstern sind mit Stabgliedern versehen, die wie Säulen Basis und Kapitell haben. Der Mittelteil der Maßwerke ist herausgebrochen, doch ist ihre form rekonstruierbar: oberhalb von zwei spitzbögigen Dreipäßen ruhten Vier- oder Dreipäße. Dazu war ein Mittelsäulchen mit Basis und Kapitell notwendig. Parallelen zu diesen Fenstern findet man am Chorschluß der Franziskanerkirche in Sopron und in den Chorfenstern der Kathedrale von Gyulafehérvár (Alba Iulia). Ursprünglich standen in Beszterce nur an den Ecken der Hauptfassade in der Fortsetzung der Mauern je zwei niedrige Stützpfeiler, wie auch heute noch zu Vasvár. Auf Grund des ursprünglichen Mangels an Stützpfeilern an den Seitenfassaden kann man im Schiff auf eine Holzdecke folgern. Das Schiff wurde durch die Fensterpaare mit Halbkreisabschluß im zweiten und dritten Abschnitt beleuchtet. 1268 werden die Minoriten zu Beszterce schon erwähnt. Der Bau wurde dem Brauch entsprechend am Chor begonnen und mit der Westfassade beendet. Dies bestärkt hier auch die Stilentwicklung. Dies bestärkt hier auch die Stilentwicklung: auf die frühgotischen Zisterziensereinwirkungen im Chor folgt die Fassade mit reiferen gotischen Formen. Die länglichen Maßwerkfenster sind im Kercer Kreis unbekannt. Diese Fenster zeugen von späteren Formen der Stilentwicklung. Das Schiff der Saalkirche bauten also nicht mehr Meister mit Kercer Schulung. Auf Grund der zur Verfügung stehenden, keineswegs genügenden Daten und Zusammenhängen (die Chorerweiterung in Gyulafehérvár wurde 1277 vollendet, zu Sopron werden Franziskaner zuerst 1278 erwähnt) dürfte der Chor zu Beszterce in die 50-60-er Jahre, die Vollendung des Schiffs in die 70-er Jahre des 13. Jahrhunderts datiert werden. Der Baukomplex erlebte drei bedeutende Umbauten. Zuerst erfolgte die Einwölbung des Schiffs, der sich die Umgestaltung des Klosters anschloß. Davon sind lediglich die Stützpfeilerreihen an den Seitenfassaden erhalten geblieben, die das Gewölbe des Schiffs stützte. Die Stützpfeiler enden unmittelbar unter dem Hauptgesims. Gleichzeitig wurden die seitlichen Stützpfeiler der Hauptfassade erhöht. Der Verteilung der Stützpfeiler entsprechend wurde das Schiff in vier Abschnitte geteilt. Die Jahreszahl - MDXX - an dem östlichen Stützpfeiler verrät den Zeitpunkt der Einwölbung. Das im Nachlaß des Denkmalarchitekten Kálmán Lux erhaltene, bei der Abtragung des Klosters verfertigte Foto hat die jagdtrophäenartige Zusammenstellung der aus dem Kloster stammenden Bruchstücke verewigt. Unter den Fragmenten sind einige frühgotische und barockzeitliche zu sehen. Die übrigen sind spätgotisch. Darunter sind zwei Maßwerkfelder, Kragsteine, Rippenstücke und Schlußsteine, sowie zwei beschriftete Fragmente. Das eine stammt von einer Renaissancetür mit der Jahreszahl „RI MDXXV", das andere war zweizeilig mit den Lettern „FUNDA". Nach der Einwölbung des Schiffs begann man erst mit dem Umbau des Klosters. Der zweite Umbau erfolgte in den 1700-er Jahren. Der Innenraum des Schiffs wurde barockisiert. Im Westabschnitt wurde ein Orgelchor errichtet. Das Schiff trennen auf Mauerpfeilern ruhende Gurten in vier Abschnitte mit böhmischen Kappengewölben. Das Barockgewölbe des Schiffs verdeckt das obere Drittel der westlichen Fensterrose und schneidet auch in den Abschluß der seitlichen Fenster. Von der ursprünglichen Decke, wie auch von dem Gewölbe aus 1520 ist keine Spur zu sehen