F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1998/2. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1998)
MŰHELY - Rostás Tibor: A besztercei volt minorita, ma görög katolikus templom
Chor der Kirche gehört in den Stilkreis des einzigen Zisterzienserklosters in Siebenbürgen zu Kerc und dürfte eines der letzten Werke der Kercer Werkstatt gewesen sein. Nur wenig enger als das Schiff besteht der Chor aus zwei rechteckigen, kreuzgewölbten Abschnitten und mit fünf Seiten des Achtecks abgeschlossenen Chorschluß. Der Chor war ursprünglich niedriger als das Schiff, ist außen durch Stützpfeiler gegliedert, die bis zur Zweidrittelhöhe des Chors reichten. An den Längswänden befinden sich je drei, an den diagonalen Seiten des Chorpoligons je ein längliches Fenster mit schrägen Gewänden. Diese Fenster sind zum Teil mit Halbkreisbögen, zum Teil mit Spitzbogen abgeschlossen. Oberhalb er der diagonalen Chorfenstern, sowie auf der östlichen Abschlußwand sind Rundfenster mit schrägen Gewände zu sehen. Das Rundfenster der Abschlußwand ist etwas größer als die seitlichen und nicht mit Vierpaß gegliedert, wie jene. Die an der Südseite des Chors in dem mittleren Abschnitt befindliche Tür führte aus dem Ostflügel des Klosters in den Chor. Die Gewände der rechteckigen Türöffnung sind abgeschrägt. Die Fläche des Türgiebels ist in Dreipaßform vertieft, die Umrahmung setzt die Abschrägung fort. Die Tür gehört zur einfacheren Variante der in der Kercer Werkstatt gebräuchlichen Seitenpforten zusammen mit den Türen des Chors der Kirche von Szászorbó und der Sakristeitür von Halmágy. Den sanft spitzbögigen, breiten, zurückgestuften Triumphbogen trägt ein Mauerpfeilerpaar mit Halbsäulen gegliedert. Die beiden Halbsäulen sind dicker, als die übrigen Dreiviertelsäulen des Chors, wie auch die im östlichen Winkel der Mauerpfeiler stehenden. Die folgenden Stützen haben fünfseitigen Grundriß und beginnen in der Höhe der Fenster auf Konsolen. Diese Pfeiler haben kein Kapitell, nur ein Schlußgesims. Zwischen dem Chorschluß und dem mittleren Abschnitt befindet sich eine aus Freiviertelsäulen bestehende Dreierstütze, deren mittleres Glied vor einer Lisene steht, während in den Ecken des Chorschlusses Dreiviertelsäulen stehen. Die Kapitelle und Schlußsteine zeigen ebenfalls die Eigentümlichkeiten der Kercer Werkstatt. In den ersten zwei Abschnitten findet man breite Bandrippen. Ähnlich sind die sanft spitzbögigen Gurten, während im Chorschluß die Rippen seitlich gekehlt sind. Die einzelnen Raumabschnitte erhielten ihrer liturgischen Rolle entsprechende architektonische Gliederungen und Verzierungen. Die genuteten Rippen des Chorhaupts und der große Schlußstein weisen auf den Altar. Die Bandrippen und kleinen Schlußsteine der vorderen Abschnitte gliedern den Mönchschor weniger fein, während einst der hölzerne Dachstuhl des Schiffes die Gläubigen überdeckten. Im Wirkungskreis der Kercer Werkstatt wurde die gegenwärtig evangelische Kirche von Szék nach ähnlichen Prinzipen gebaut. Das Eigentümliche im Chor ergibt sich auch daraus, daß es bereits den Geschmack der Franziskaner wiederspiegelt. Ihre Ansprüche ließen sich mit dem Formschatz der Zisterzienser vortrefflich in Einklang bringen. Der in der Praxis der Werkstatt traditionelle Chor mit wzei Abschnitten wurde mit einem weiteren verlängert. Auch das zweite Stützenpaar begann in halber Höhe, damit das Mönchsgestühl längs an den Chorwänden bequem Platz finden. Oberhalb des einfach gegliederten, breiten, spitzbögigen Westeingang befindet sich eine Fensterrose mit schrägen Gewände, zu deren beiden Seiten etwas niedriger sich je ein längliches, spitzbögiges Fenster befindet. Die Komposition und die Anordnung der Fenster der Hauptfassade stimmte mit denen der Dominikanerkirche in