Horler Miklós szerk.: Vas megye műemlékeinek töredékei 2. Magyarszecsőd - Zsennye (Magyarország építészeti töredékeinek gyűjteménye 6. Budapest, 2002)

Függelék - Baufragmente der Kunstdenkmäler vom Komitat Vas (Pál Lővei)

Das Steinmaterial der Fragmente, die in den zwei Bänden des Lapidarium Hungaricum aufgenommen wurden, kam auch zur Bestimmung. Die größere Anzahl der Denkmäler wurde aus wechselhaften Entwicklungsformen zeigenden Basalttuff angefertigt - das ist z. B. das bestimmende Material der Steine in Sankt Gotthard (Abb. 67). Es ist im Allgemeinen grau, manchmal rot, braun gefärbt. Es kann nur grob behauen werden, die bearbeitete Fläche ist rauh und ungleichmäßig. Die Bergbaustellen sind unidentifizier­bar, aus dem Basaltgebiet am Balaton sind zahlreiche Steingruben bekannt. Der sogenannte Pannonischer Sandstein ist ein charakteristischer Sandsteintyp unter den Steinelementen. (Abb. 68) An seinen Bergbaustellen wurden aus dem Pliozän (Pannon) Geschoss stammenden Sand Transdanubiens mit Lokalcharakter Sandsteinschichten und Sandsteinlinsen gewonnen. Zahlreiche Gruben sind bekannt, aber von einigen wissen wir nur das, dass sie funktionierten, aber aus ihnen schon die ganze Sandsteinmenge gewonnen wurde, so ist entweder die Stelle der Grube, oder die Qualität des Steinmaterials nicht zu bestimmen. Die Qualität der schon geprüften Sandsteine verändert sich abhängig vom Bindematerial; dieses letzte kann kieselsäurig, karbonatig, lehmig, beziehungsweise auch die Kombination von diesen sein. Mit freien Augen sind im Allgemeinen neben den Quarzkörner die Plättchen der Glimmer zu besichtigen. Die Farbe des Sandsteines ist grau, weißgrau, braungelb. Die rötliche Farbe mancher Steinelemente kann sich aus Naturfärbung (aus Eisenoxid) oder aus nachträglicher Feuerwirkung ergeben. Die Größe des Sandkornes kann schichtweise veränderlich werden, aber das Stoffbild des Steines ist ständig. Nur einige Steinmetzarbeiten wurden aus Quellwasserkalkstein (Travertin) ange­fertigt, was von dem Ofener Innengebiet bis zur Dunaalmás-Süttó'-Gegend in vielen Gruben gewonnen wurde; dieser Steinstoff wurde auch an anderen Gebieten des Landes geliefert, aber in vorstellbaren Lieferentfernungen sind Gruben vom Lokal­charakter bekannt. Der Stein ist von weißlicher, blaß gelbgrauer Farbe, seine schichtig erscheinenden Poren sind die Negativen der in alten Quellenbecken lebenden Pflanzen. Das Material des Steines besteht größtenteils aus kristallem Kalziumkarbonat (Kalzit), sein Stoff porös, kristallhaft körnig. Im Stein sind gut zu beobachten, wie die Kalzit­kristallen und die unregelmäßig angesetzten, größeren Pore sind. Sein Bruch ist muschelförmig ungleichmäßig, fein rauh. Das Gestein kann trotz seiner großen Festigkeit relativ gut und fein behauen werden, und auch der Verwitterungsvergang bewirkt nicht bedeutende Veränderungen an ihn. Die am häufigsten vorkommende Gesteinsart, gleichzeitig das wichtigste, am all­gemeinsten verwendete Steinmaterial des ungarischen Mittelalters ist der grobe Kalkstein. Auf dem westlichen Teil von Ungarn erscheinen vor allem die Kalksteine vom Leithakalkstein Charakter (Abb. 69-70), deren zahlreiche Gruben in der Nähe vom Komitat Vas, in den Leitha Gebirge tätig waren, aber ähnliches Steinmaterial ist aus der Gegend von Varasdin in Kroatien, und stellenweise aus dem Balaton-Oberland bekannt. Auf dem geprüften Gebiet kommt mit größter Wahrscheinlichkeit die Herkunft aus dem Leitha-Gebirge vor. Der gleichfalls zu dem Kreis der groben Kalksteinen gehörender Kalkstein mit Nummulit wurde bei der Bestimmung einer einzigen Steinelement identifiziert (Abb. 71), der Charakter dieses Steins nähert sich schon an den der dichten Kalksteine. Aus der Jurazeit (Liász-dogger) des erdgeschichtlichen Mittelalters ausgeschieden­er, auch als „ungarischer Rotmarmor" genannter, charakteristisch roter, dichter

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