Horler Miklós szerk.: Vas megye műemlékeinek töredékei 2. Magyarszecsőd - Zsennye (Magyarország építészeti töredékeinek gyűjteménye 6. Budapest, 2002)

Függelék - Baufragmente der Kunstdenkmäler vom Komitat Vas (Pál Lővei)

und ihrem kleinen Schiff den Typ der Dorfkirche in der Árpádenzeit dar. Ihre Reste wurden in der Nähe von Csepreg freigelegt. (Abb. 198) Ihr Friedhof hat um die Wende des 11.-12. Jahrhunderts aus dem „Nomadenritus", dem sogenannten reihenhaft errichteten Gräberfeld des gemeinen Volkes zu einem Begräbnisplatz gewandelt, der die Eigenschaften eines um die Kirche herum angelegten Friedhofes aufzeigt, damit indirekt als Anhaltspunkt zur Entstehungszeit des Gebäudes dient. 50 Der einzige, architektonische Fund dieser Kirche, ein Rippenbruchstück aus Formziegel (Kat. Nr. 38.1; Abb. 199-200), deutet auf gotisches Umbauen hin. Die aus der Romanik stammenden übriggebliebenen Steinmetzarbeiten der drei­schiffigen, mit drei Apsiden und einem westlichen Turmpaar versehenen Kirche des früh gestifteten Hl-Michael-Körperchaftskapitels zu Eisenburg (Abb. 923) - Gesims mit Blendbogenfriese und Stücke von Fenstern mit Schrägkanten (Kat. Nr. 82.1-5; Abb. 924-928) - die vermutlich aus dem 12. Jahrhundert stammen, können jedoch über die originelle Ausgestaltung des abgebrochenen Gebäudes jedoch nur mit weni­gen Informationen dienen. Die beiden Geschosse der - heute dem Hl. Michael geweihte - vierkonchenan­lagige Doppelkapelle in Pápoc besteht aus einem mit einem breiten Gurtbogen be­grenzten und einem Rippenkreuzgewölbe bedeckten Mittelraum und den, an diesem anschließenden vier Apsiden (Abb. 583, 587, 595). Die steile Profilierung der Kapitelle und Sockel zeugt von Stilformen, welche für das 12. Jahrhundert charakteristisch sind, die Analogen zu dieser Profilierung sind zum Beispiel an den Zwillingfenster des Turmes von der Klosterkirche in Nagykapornak zu finden. 51 (Abb. 20-21) Das origi­nelle Portal des im Mittelalter als Pfarrkirche dienenden Pápocer Gebäudes öffnete sich im westlichen Konchen, sein zweistufiger Rahmen mit rundbogigem Abschluss wird von einfacher Ausstattung bezeichnet (Abb. 592-593). Vor den Bauforschungen von Tibor Koppány war schwerlich zu erörtern den von einander stark unterscheidenden Charakter der weiteren Teile der Kapelle und des heutigen Südportals. (Szerk. Kat. 72/1; Abb. 588-591) Auf Grund ihrer Detailformen und ihres Rotmarmorstoffes kann es an dem „Graner Portaltyp" angeschlossen werden, von dem reich ausgestatteten Portal ergab doch, dass es von einem im 18. Jahrhundert aus einem unbekannten Ort übergetragenen und neugebauten Aufbau handelt. Auch vermutlich ist die Entstehung aus dem 12. Jahrhundert auch im Fall der ein­schiffigen, mit Quadermauer und halbkreisförmiger Apsis errichteten Kirche der Dömölker (Celldömölk) Benediktienerabtei (Abb. 150-153). Aus Basalt des näher liegenden Ság-Berges wurde das in Ungarn mit seiner seltener, schwarzer Farbe selt­samen Anblick bietendes Gebäude gebaut, an dessen westlicher Seite nachträglich in der Mitte des 13. Jahrhunderts einen Turm mit einer Wandgliederung von Rundbogen­fries und Lisenen und einer Turmhalle mit Kreuzgratgewölbe zugebaut wurde. Seine originelle Apsis wurde später gegen eine gotische Apsis mit polygonalem Abschluss ausgetauscht, deren innere Wandstrecken durch spitzbogigen Sitznischen gegliedert wurden. Die etliche, vereinzelte Steinmetzarbeiten (Kat. Nr. 54.1-5; Abb. 154—155) bedeuten gar keine Hilfe zur Deutung der architektonischen Resten. Dömölk fügt sich zum Kreis der relativ früh gestifteten und vermögensarmen Sippenklöster von Transdanubien, wie die von Almád (Monostarapáti), Csatár, oder die noch ärmere Klöster von Mágocs, Vértesszentkeresztúr, Koppánmonostor, Hahót, Babócsa, Madocsa, Dunaföldvár, Jásd, Tata, Telki und Murakeresztur. 52 Im Laufe der

Next

/
Oldalképek
Tartalom