Lővei Pál szerk.: Horler Miklós Hetvenedik születésnapjára Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 4. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1993)

Valter Ilona: A Salamonvári család és a salomvári római katolikus templom

Die Familie Salamonvári und die römisch-katholische Kirche von Salomvár Ilona Valter Der ursprüngliche Name der Siedlung war Harkály. Es war ein alter Sitz der Familie, dessen erster bekannter Ahne, Salamon, am Anfang des 13. Jahrhun­derts lebte. Seine Söhne, der comes Demeter und dessen Brüder werden 1254 genannt. Dieser Demeter bekam 1265 Güter vom König, denn er nahm an der Seite des Hauptmanns István Gutkeled an den steirischen Kriegen teil. Er hatte drei Söhne: den „roten" Salamon, Demeter und János. Sie werden oft mit dem Namen „an der Zala" genannt. Wahrscheinlich baute Salamon der Rote die Burg auf, die der Siedlung und der Familie den Namen Salamonvár (bzw. Salamonvá­ri) gab, obzwar der Name Harkály noch lange Zeit weiterlebte. Wir finden ihn auch noch heute in Flurnamen und in dem Namen des durch die Siedlung flies­senden Harkály Baches. Salamon der Rote und seine Brüder haben, wie es damals üblich war, viele Gewalttaten begangen. 1321 raubten sie aus, schlugen sie, vergewaltigten und endlich verbrannten sie zwei adelige Frauen und zwei adelige Mädchen. Die Urkunde erzählt ausführlich den Prozess. Daraus wissen wir, dass die Salamonváris Gefolgsleute der mächtigen Familie der Güssinger (Kőszegi - András und Miklós Kakas) waren. Der Rote Salamon ist 1328 schon tot. Er liess seinem Sohn János Salamonvári einen grossen Grundbesitz mit 23 Dörfern nach. König Ludwig der Grosse bestätigte 1366 János Salamonvári in diesem Besitz. Der letztere war nach einer Urkunde 1384 Hofmeister des Herzogs Wilhelm von Osterreich. Dieser Wilhelm war der Bräutigam von Hedwig, der jüngeren Tochter des Königs Ludwig. In einer Abschrift blieb in der Pfarre von Salomvár eine Urkunde aus 1367 erhalten, die uns vieles über die Johannes dem Evangelisten gewidmeten Kirche und deren Güter verrät. In der Mitte des 15. Jahrhunderts war die verbreitete Familie in Mannes­stamm schon ausgestorben. König Sigismund erklärte 1403 die Töchter des János Salamonvári, Agátka und Beátka im väterlichen Grundbesitz für männ­liche Erben. Der Grundbesitz vererbte sich aber auch an der anderen Linie, bei den Nachkommen von János, Sohn des Demeters auf die weiblichen Nachkommen und zersplitterte sich sehr. Die Siedlung wird in mehreren Ur­kunden bei Grundbesitzteilungen (1402, 1410, 1421, 1423) erwähnt und 1445 oppidum genannt. Sie besaß schon 1327 Wochenmarktrecht, die Märkte wurden samstags abgehalten. Aus den Urkunden geht hervor, dass in dem Marktflecken ausser Ackerbau, und Weinbau auch gewisses Handwerk betrie­ben wurde. Die Ortschaft hatte eine nordsüdliche und eine ostwestliche Gasse. In der Mitte stand die Kirche, wahrscheinlich war auch der Marktplatz da. Es gab auch eine Burg. Die Grundherren wohnten in eigenen Herrenhö­fen (curia) inmitten der Hufen der Hörigen. Die Burg besaß die Familie ge­meinsam, gemeinsam war auch das Patronat der dem Apostel Johannes ge­widmeten Pfarrkirche. Die päpstliche Zehntliste erwähnt 1333 Tamás, den Priester des Dorfes Harkály. Es gibt mehrere mittelalterliche Angaben über die Kirche, über die Pfarre und über den Pfarrer. In der Türkenzeit wurden die Kirchen im grössten Teil des Komitats Zala zerstört. Nach einer Angabe aus 1718 wurde die in Ruine

Next

/
Oldalképek
Tartalom