Magyar Műemlékvédelem (Országos Műemléki Felügyelőség Kiadványai 13. Budapest, 2006)

Mendöl Zsuzsanna: A Zsolnay épületkerámia egy évtizedes bécsi sikertörténete

ranya Megyei Levéltár, Zsolnay számlakönyvek488. Überschlagbuch (kalkulációs, árajánlatok könyve) 166. p.: Gottfïred Wehling építész­nek Düsseldorfba -„Fassaden Platten Verkleidung ein ornamentales und figurales Panneau laut eingesandte Zeichnung 1:20. 1900. jú­nius 21" azzal az utólagos bejegyzéssel, hogy időhiány miatt 1900. szeptember végére nem tudták vállalni elkészítését; Pécs, Baranya Megyei Levéltár, Zsolnay gyári számlakönyvek 488. Überschlagbuch 194. p.: Kassa, Bauernebl-féle építkezés Jakab Árpád és Géza építé­szeknek 1900. augusztus 9-én „2 nagy betét pyrogranit lemezekből minta szerint rajzolva és zománcozva 2,6 m". 20 SÁRMÁNY ILONA - JUHASZ GYULA: Amit a századforduló kávéházainak be­rendezésérői tudunk. Budapesti Negyed, 4, 1996, 2/3. 243-260. 21 HELL, A.: Das Café Seemann in Budapest. Bauzeitung für Ungarn, 22, 1893, 1.1-2. 22 Der Architekt, 7, 1901,9.84. 23 KLEIN RUDOLF: Joze Plecnik. Budapest, 1992. 19. 24 CZEIKE, FELIX: Historisches Lexikon. Bd. IV. Wien, 1995.253. 25 FISCHEL, HARTWIG: Wohn und Geschäftshäuser von dr. Max Fabiani. Die Kunst und Handwerk, 7, 1904. 334.; POZZETTO, MARCO: Max Fabiani. Ein Architekt der Monarchie. Wien, 1983. S. 63-70. - MORAVANSZKY 1998. (14. jegyzetben i. m.) 226. - Pécs, Baranya Megyei Levéltár, Zsolnay kerámiagyár iratai, 488. Überschlagbuch (Költségvetési könyv) 71. p.: 1899. július 10. 26 Pécs, Baranya Megyei Levéltár, Zsolnay kerámiagyár iratai 488. Über­schlagbuch (költségvetési könyv) 1898-1902. 12. p.: 1898. szeptem­ber 24. 27 Pécs, Baranya Megyei Levéltár, Zsolnay gyár iratai 488. Überschlag­buch: 166. p. 28 Pécs, Janus Pannonius Múzeum, Zsolnay adattár 14. terrakotta for­makönyv 4121. (Az 1., 2., 3., 4., 5, 6., 7„ 8., 9„ 10. képet készítette: MendölZsuzsanna; a 16. képet készítette: dr. Hárs Éva) DIE ZEHNJÄHRIGE WIENER ERFOLGSGESCHICHTE DER ZSOLNAY BAUKERAMIK ZSUZSANNA MENDÖL Die im Jahre 1853 in Pécs (Fünfkirchen) gegründete Töpferei entwickelte Vilmos Zsolnay 1868 zur Fabrik. In dieser Steingutfabrik wurden auch Terrakotten zur Baudekorierung angefertigt, die auf der Weltausstellung 1873 in Wien erfolgreich waren. Seit 1884 mit der Hebung der Qualität, der Wahl und der Kunstniveu der Produkten liess Vilmos Zsolnay Öfen, Kacheln herstellen. Bei der Firma von Carl Habenicht hatte er eine Repräsentanz und Niederlassung in Wien eingerichtet, den Markt zu sichern und die Aufträge abzuwickeln. Seine Produkten (Steindl Masse, Plutonit, schliesslich Pyrogranit) waren in den 90­er Jahren des 19. Jahrhunderts wegen ihren statischen, ästetischen Eigenschaften, der Fähigkeit winterhart zu sein und dem von der Firma unternommenen einwandfreien Montieren zur Bedienung der Architektur des Historismus am Jahrhundertende sehr geeignet. Die Terrakotten und Majolika Baudekoration brachten vor allem die von Heinrich Ferstel geplanten Neorenaissance-Gebäuden in Mode. Als Ratgeber der Wienerberger Ziegelfabrik beeinflusste, machte er populär die Massenherstellung der Bauformelemente. Auf dem Bürogebäude der Firma J. Zacherl, die Hersteller des in den Monarchieländer berühmten Insektenmittels war, wendete er die Vorteilen der glasierten Keramikverkleidung und deren exotischen (Wirkung) Werbung bei dem Ausbau der Firma (Plan von Carl und Julius Mayreder) zwischen 1888-1892 an. Die glasierten Kacheln der mit Minaretten und Kuppel in islamischen Stil gekrönten Fassade wurden von der Zsolnay Fabrik in Pécs geliefert. Auch von ihnen wurde 1898 das Kachelbild des sezessionistischen Portals von dem Zacherl-Geschäft in Wien, I. Bauernmarkt 7., dessen Abbrechen 1903 bei dem Bauen des an dieser Stelle erhöhten, riesigen Geschäftshauses (Plan von Josef Plecnik) erfolgen durfte. Heute noch erhaltenes, bedeutendes Beispiel der glasierten Kachelverkleidung von Vilmos Zsolnay ist in dem Neorennaissance-Zierhof des Palastes der Versicherung Equitable zu sehen. (Plan von Andreas Streit, 1890-1896). Auf die Fassade der Polyklinik (IX. Mariannengasse 10, A. Streit, 1892) gerieten von der Zsolnay Fabrik angefrtigten farbige, allegorische Neorenaissance-Friese und die Tondo-Porträten von Ärzten in ornamentalem Band fassend. Nach den Model­len von V. Tilgner wurden die farbigen Majolika-Porträten angefertigt, die bei dem Einbauen bronziert wurden. Die figuralen und ornamentalen Reliefverzierung aus Pyrogranit des von Otto Wagner geplanten Neumann­Warenhauses (Kärtnerstr.1 9., zwischen 1893-1895) war eine bedeutende Aufgabe, das seither abgebrochen wurde, nur die Ersatzstücke, die in die Vasvary-Villa in Pécs eingebaut wurden, erinnern daran. Erhalten geblieben ist das Preisangebot für die Ausführung der Verkleidung des von Otto Wagner geplanten „Majolikahauses" (Wien VI. Magdalenenzeile/Linke Wienzeile 38.), aber von dem Beaufträger und Bauführer wissen wir nichts. Die farbig­glasierte Verkleidung von Zsolnay der Vorhalle, des Kreuzgewölbes im Restaurant hatte sich als überholt erwiesen, wurde vernichtet. Die Qualität dieser Arbeit kann auf Grund der Probezusammenstellung auf der Decke in dem Verhandlungsaal der Zsolnay Fabrik in Pécs beurteilt werden. Zu zahlreichen, heute schwer bestimmbaren, oderabgebrochenen WienerGebäuden (Schule, Kasernen, Miethäuser) wurde von der Zsolnay Fabrik Dekorelemente geliefert, in den Lieferbüchern kamen die Namen von Otto Schöntal, Franz Kraus, Max Fabiani vor, die Benutzer, Auftraggeber der glasierten Kacheln und Pyrogranit von der Zsolny Fabrik waren. Das schönste Dokument dafür ist das Geschäftshaus der Möbelhandelfirma Portois et Fix (Wien III. Ungargasse 59-61., Plan von Max Fabiani, 1899). Die Verkleidung wurde aus in verschiedenen Tönen des Grüns strahlenden Kacheln mit geometrischem Muster ausgestaltetet, was bereits die Idee der Einfachkeit und der Schönheit des Materials im neuen Jahrhundert

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