Magyar Műemlékvédelem 1980-1990 (Országos Műemléki Felügyelőség Kiadványai 10. Budapest)

Történet - Marosi Ernő: A zsámbéki kolostorromok

Zeit zu Zeit verschiedene Ansätze der Denkmalpflege ihre Vorstellungen entfaltet haben, von der Absicht eines puristischen Ausbaues bis zur Konservierung im Ruinenzustand. Die Kon­servierung von István Möller (ab 1889) bildete (u.zw. wie sich seit der Niederschrift dieses Aufsatzes erwiesen hat, ohne Grund) das Musterbeispiel antipuristischer Denkmalpflege in Ungarn. Die Ruine ist dabei eines der wichtigsten Denkmäler mittelalterlicher Baukunst in Ungarn. Es lassen sich dabei drei wichtige Bauperioden bzw. Bestummungen feststellen, denen sich jeweils eine eigene Problematik anknüpft. 1. Eine einschiffige Dorfkirche, deren Grundmauer im Kirchenschiff in den 1930er Jahren ausgegraben wurden. Dieser Vorgängerbau, sein Verhältnis zur zweiten Kirche und die Zugehörigkeit seiner Bestattungen (vor allem des in seiner Mitte befindlichen Stiftergrabes) zu den einzelnen Bauperioden bedürfen einer archäologischen Untersuchung. 2. Das Prämonstratenserkloster, deren Kirche ein drei­schifliger Bau des 13. Jh. ist mit Doppelturmfassade und zwei hochgelegenen Kapellen auf dem ersten Turmgeschoß weist Fragen der Kirchentypen im Dienste der adeligen Patronats­herren (der sog. "Sippenklöster") sowie stilistische Problemen der Baukunst des 13. Jh. im Zeintrum des Landes auf. Dabei sollen die Fragen der Periodisierung des Baues durch Bauunter­suchungen klargelegt werden. 3. Das Kloster wurde 1477 dem Paulinerorden überlassen, wobei die Kirche durch kleinere Zutaten repariert und die spätgotische Klosteranlage errichtet wurde. Aus obiger Übersicht ergibt sich der Vorschlag, die Ruinen und ihre Details zu konservieren, die archäologischen und Bau­untersuchungen im Sinne einer baugeschichtlichen Dokumenta­tion zu vervollständigen, die ganze Struktur ihrer Denkmal­werte und Qualitäten aufzubewahren.

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