Magyar Műemlékvédelem 1969-1970 (Országos Műemléki Felügyelőség Kiadványai 6. Budapest, 1972)

TANULMÁNYOK - Lente István: A veleméri falfestmények helyreállítása

2. Zöld (a mandorla zöld keretéből) Cu (van, két reakcióval) Ke (van, két reakcióval) Pb nincs As nincs Mn kevés azurit -j- okker v. terra di Siena 3. Vörös (a mandorla alatti márványutánzatból) égetett vasfesték Fe(van) Cu nincs Pb nincs Hg nincs Cr nincs Mn van 4. Lila (Üdvözültek csoportja, álló alak ruhájából) Cu nincs Fe van, két reakcióival Hg nincs } caput mortuum Pb nincs Mn nyom 5. Sárga (Kálvária, Szt. János ruhájából) j okker Fe van Mn nvoiii ti. Hanta (barna csík a szentély kerek ablaka felett/ Fe van Cu nincs Pb nincs \ umbra 1 [g nincs Mn nyom 7. Barna (Szt. László botjáról) Fe van Pb nincs Mn nincs nem szerves As nincs égetett okker 8. Ezüst (Angyali üdvözlet, Mária koronájából) Sn nincs } Ag salétromsavban oldódott, majd fehéren kivált. 9. Kékes-fekete (Kálvária, Szt. János ruhájáról) Ag nincs } szén 10. Narancssárga -f- fekete (északi fal, szerecsen ruhája, kettős festékréteg) 1 : I HCl-ben a fekete oldódik sok Fe As ? királyvizes oldás, sok Pb mtnium es ásványi fekete 11 Rómer id. m. - Azt írja, hogy az ajtó feletti tympanonról a. vakolatot leverték, de a puszta homokköven, mely a falat képezi, sepiával festve, — egy régibb, elég díszes »Ecce homo« látható." 12 A Kákay-féle restaurálást megelőzően a legkorábbi felvételek, melyek a 30-as években készültek a veleméri képekről, az OMF fényképtárában vannak. 13 Ernst, id. m. 14 Uo. DIE RESTAURIERUNG DER WANDGEMÄLDE IN DLR KIRCHE VON VELEMÉR Die Bauzeit der romanischen Kirche, die zwar zu dein dreiteiligen Typ gehört, doch mit ihrem polygonalen Chorabschluß bereits an die Gotik erinnert, wird in der Fachliteratur mit dem Ende des 13. Jh. angegeben. Die Wandgemälde wurden später, 1377 oder 137S, von Johannes Aquila gemalt, der nicht nur seinen Namen überliefert, sondern in Velemér sogar sein Selbst portrait gemalt hatte. Über das Schicksal der Kirche ist uns mehrere Jahrhunderte lang nichts bekannt. Im 17. -Jh. wurde sie von den Reformierten benutzt, später gelangte sie aber wieder in die Hände der Katholiken. Allmählich wurde sie jedoch derart baufällig, daß 1808 ihre Funktion eingestellt werden mußte. Jahrzehntelang stand sie als Ruine da, und unter der absplit 1 ernden weißen Tünche kamen die Wandgemälde zum Vorschein. Im Jahre 1863 besuchte Flóris Rómer die Kirche, der, den Wert der Gemälde erkennend, eine opferfreudige Organi­sationsarbeit zu ihrer Rettung einleitete. 1865 erhielt die Kirche ein Dach, und Ferenc Storno sen. verfertigte Kopien von den Gemälden. 1 1n Jahre 1904 wurden von der Landesdenkmalkom­mission kleinere Ausbesserungen vorgenommen, sodann hatte György Kákay-Szabó 1941 die Bilder restauriert. Seine Arbeit erfaßte aber nur die wichtigeren Gemälde. In den Jahren 1965/66 ließ das Landesdenkmalinspektorat eine durch archäologische Forschungen begründete Wiederherstellung des Bauwerks ausführen (nach den Plänen von Arch. Klára Nándori). 1967/68 kam es zur umfassenden Konservierung und Restaurierung der Wandgemälde (Restauratoren: Klóira Deák, Pál Rozó und István Lente). Unter den ungarischen Wandgemälden aus dem 14. Jh. besitzen die Velemerer Fresken eine besondere Bedeu­tung, denn sie sind die einzigen ungarischen Denkmäler eines alleinstehenden Stilkreises in der Entwicklung unserer mittelalterlichen Kunst. Johannes Aquila war 1383 in Bántornya (Turnisce, Jugoslawien), sodann 1392 in Mártonhely (Martjanci, Jugoslawien) tätig. Nach Dénes Radoesay war Aquila kein neue Wege suchender Künstler, sein Stil ist konservativ und hatte sich während seiner uns bekannten Tätigkeit kaum verändert. Der Zustand der Wandgemälde wurde zuerst von Flóris Rómer ausführlich beschrieben, dann berichtete Ernst über seinen dortigen Besuch in den dreißiger Jah­ren, in der vorliegenden Studie werden diese Schilde­rungen mit dem Zustand vor der Jüngsten Restaurierung verglichen. Die Kirche wurde mit Mischmauerwerk aus Ziegeln und Kalkstein erbaut. Der Verputz besteht aus einer Schicht, ähnelt dem Mauermörtel, ist 2 bis 3 cm dick, enthält viele Kalkbrocken und Glimmerplatten. Der Verputz ist in der ganzen Kirche einheitlich, zwischen diesem und dem Mauerwerk sind weder Reste eines früheren Verputzes, noch Kalktünche zu erkennen. Die Wandgemälde wurden in der sog. Fresco-Secco-Technik ausgeführt. Auf Grund der chemischen Analyse wurden folgende Pigmente verwendet: Ocker, gebrannter Ocker, Umbra, caput mortuum, gebrannte Eisenschwärze (rot), Azurit, Grün (Azurit -f- Ocker oder Terra di Siena), Silber, Kohle, Minium und Ölschwarz. Die Untersuchun­gen wurden mittels Analyse von 10 Farbproben von Zoltán Szabói ausgeführt. Besonders stark ist die Bindung der Pigmente Grün und caput mortuum, während die braunen und roten Farben etwas abstauben. Folgende Zerstörungstypen der Verputz- und Farbschicht wurden festgestellt: Ab­lösung der Putzschicht von der Mauer, Krustenbildung des Verputzes bzw. seine blättrige Ablockerung in einigen mm Dicke, blättrige Absplitterung der Farb­schicht, Abbröckeln, Abreibung (Auslaugen bzw. Aus­waschen, wobei der Verputz in Form eines Schwamm­skeletts erhalten blieb, d. h. Färbst off inselchen binden stark, doch neben diesen sind im Verputz tiefe Löcher

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