Magyar Műemlékvédelem 1969-1970 (Országos Műemléki Felügyelőség Kiadványai 6. Budapest, 1972)

TANULMÁNYOK - Lente István: A veleméri falfestmények helyreállítása

entstanden), ferner absichtliche Beschädigung. Die früheren Restaurierungen verursachten keine wesent­lichen Schäden. Die Bilder waren mit lehmiger Verunreinigung bedeckt, die mitsamt der nachgedunkelten Retusche die Erschei­nung der Gemälde stark beeinträchtigte. Ein Abwaschen mit Wasser hätte die Oberfläche nicht vertragen, deshalb reinigten wir sie mittels Radieren. Durch vorheriges Anfeuchten wurde die lehmige Verunreinigung aufge­weicht, Nach dem Trockenen konnte man sie ohne Schädi­gung der Farbschicht abradieren (als Radiermittel wurde weiches Brot verwendet). Die Farbschicht wurde mit einer Azetonlösung von Polybutylmetakrylat (5—15%) konserviert ;.Die früheren schlechten Füllungen und Retuschen wurden entfernt, sodann die schadhaften Stellen der Putzschicht gefüllt (Füllmittel war: Kalksand­mörtel, auf der Oberfläche mit einer Mischung von Kalksteinsand -j- Löschkalk -)- Plextol geglättet)." Durch geflissentliche Schädigung wurde der Großteil der Augen und Gesichter zerstört und dadurch das Aus­sehen der Gemälde ruiniert. Dies stellte die Restaurato­ren vor eine schwere Aufgabe. Die störende Wirkung suchten wir durch die Rekonstruktion der Augen und Gesichter zu beheben. Die Retuschen und Ergänzungen wurden mit Aquarellfarben, mit sog. gestrichelter Technik ausgeführt (unterscheidbare Retusche, Rigatino- oder Tratteggio-Verfahren) . Die früheren Verputzergänzungen waren nicht ein­heitlich, sondern stellenweise in der ursprünglichen Ebene, stellenweise tiefer geglättet. Jetzt wurde ein einheitlicher Verputz in gleicher Ebene mit den ursprüng­lichen Ebene, stellenweise tiefer geglättet. Jetzt wurde ein einheitlicher Verputz in gleicher Ebene mit den ur­sprünglichen Fragment enaufgetragen und die Oberfläche übermalt. Wo der Verputz abgelockert war, klebten wir ihn mit der wäßrigen Dispersion von Polyakrylat (Han­delsname Plextol B 500) an. Das Fragment an der Kir­chenfassade erhielt auch eine wasserabstoßende Behand­lung (Contraquin). 288 I

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