Karl Alfred von Zittel: Handbuch der Palaeontologie. 1. Abtheilung, Paleozoologie. IV. Band: Vertebrata (Mammalia) (München und Leipzig, 1891-1893)
5. Classe. Mammalia. Säugethiere - Schädel
12 V ertebrata. welche die Hirnhöhle und die Gesichtsknochen, welche die Nasenhöhle und Mundhöhle umschliessen. Die einzelnen Knochenstücke sind durch zackige Nähte mit einander verbunden, können aber bei manchen Gruppen (Monotremen, Edentaten, Perissodactylen) im Alter auch vollständig mit einander verschmelzen. Von den Schädelknochen, welche A B Fig 8. Schädel vom Hund (Canis familiaris), A von oben B von unten (nach Flower), SO oberes Hinterhauptsbein, Pa Scheitelbein, IP Interparietale, Sq Schläfenbein, Fr Stirnbein, L Thränenbein, Ju Jochbein, Mx Oberkiefer, Pmx Zwischenkiefer, Na Nasenbein, BO Basioccipitale, Exo Exoccipitale, Per Perioticum, Ty Tympanicum; BS Basisphenoid, PS Praesphenoid, AS Alisphenoid, Pt Pterygoid, Vo Vomer, Pl Palatinum, pof Processus postorbitalis, io Foramen infraorbitale, oc Condylus occipitalis, pp Processus paroccipitalis, gp Processus postglenoidalis, gf Gelenkgrube für den Unterkiefer, fm Foramen magnum (Hinterhauptsloch), cf Foramen condyloideum, flp Foramen lacerum posterius, earn meatus auditorius externus (äusserer Gehörgang), pgf Foramen postglenoidalis, flm Foramen lacerum medium, fo Foramen ovale, as hintere Oeffnung des Alisphenoid-Canals, fr Foramen rotundum und vordere Oeflfnung des Alisphenoid-Canals, sf Keilbeinspalte oder Foramen lacerum anterius, op Foramen opticum, ppj hintere Gaumenlöcher, ap und apf vordere Gaumenlöcher. das Hinterhauptsloch (Foramen magnum /m) umgeben, haben die seitlichen Hinterhauptsbeine oder Exoccipitalia (Occipitalia lateralia Exo) ansehnliche Grösse , sind mit gewölbten Gelenkköpfen (Condyli occipitales oc) versehen und oben durch das unpaare grosse Hinterhauptsbein (Hinterhauptsschuppe, Supraoccipitale SO) verbunden; letzteres begrenzt oben in der Regel das Hinterhauptsloch, zuweilen stossen aber auch die Exoccipitalia über demselben zusammen. Am vorderen Theil der Exoccipitalia springt ein von den Condylen durch eine tiefe