Lackner Kristófnak, mindkét jog doktorának rövid önéletrajza; C sorozat 5. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2008)
Előre megírt emlékezet: Lackner Kristóf különös önéletrajza
(Dobner übernahm diese zwei Angaben in seine Abhandlung, aber nur die Tatsachen, die Details in der Vita nicht). 88 Beide Behauptungen benötigen noch weitere Forschungen. In der Sankt-Michaelis-Kirche durften die evangelischen Odenburger bereits seit 1606 ihre Religion frei ausüben - trotz des „Minenlegens" des Győrer (Raaber) Bischofs Demeter Napragi -, und wir haben außer Lackners Mitteilung keine Daten darüber, dass man 1613 in dieser Angelegenheit etwas hätte tun müssen. 89 Deshalb konnte es also nur um irgendwelche formelle Bekräftigung gehen. Die Frage des „Preßburger Joches" blickt auf eine sehr lange Vergangenheit, auf die kommerzielle Rivalität der zwei Städte, und auf den die Odenburger ausbeutenden Fährenzoll zurück. Der Ausdruck „Preßburger Joch" kann sich vielleicht auch auf den Fährenzoll, oder auf ein damit zusammenhängendes Privilegium beziehen. Zum Glück erzählt Lackner sehr detailliert, dass die in der Sache entscheidenden ungarischen königlichen Räte irgendein — angeblich mit dem Fährenzoll verbundenes — Preßburger Privilegium annullierten, so „bleibt die Überfahrt und der Weg für die Odenburger intakt und unversehrt" (XXVII.). Dieser Beschluss war für die Stadt lebenswichtig, da sie nach dem Verbot der österreichischen Erbländer 1613 den Wein nur in Richtung Preßburg zu den Hauptimporteuren nach Böhmen, Mähren und Schlesien liefern konnte. 90 Lackner erwähnt auch, dass er am 25. März an der Krönung der Kaiserin zur ungarischen Königin teilnahm, und dort alles gründlich beobachtete (XXVIL). Das ist ein charakteristisches Detail inbezug auf ihn, denn wir wissen aus seinen Werken, wie stark er sich einerseits für die Heilige Krone, andererseits für die Herrschersymbole, Emblemata, die Machtrepräsentation interessierte. Später, 1618, kommt er noch näher zu der Krone, und darüber schreibt er einen speziellen Bericht in der Vita. An der Spitze der Stadt (1613-1618) Im Kapitel XXVIII. schreibt Lackner, dass er am 24. April zum Bürgermeister gewählt wurde. Der damals 42jährige Juradoktor schreibt mit spürbarem Stolz über dieses Ereignis: er nennt Odenburg „seine Heimat", zu deren Führer er „aus himmlischem Willen und Gnade" wurde. Das ist der Höhepunkt des bisherigen Teils der Vita, der Höhepunkt von Lackners bisherigem Lebenslauf. Das Gebet des Bürgermeisters nach der Beschreibung der Bürgermeisterwahl (XXVIII.), in dem er für seine Arbeit um Gottes Segen bittet, wurde sicher kurz nach der Wahl zu Papier gebracht. Seitdem — wie wir schon sagten — ist die Vita ununterbrochen bearbeitet, Lackner zeichnet die wichtigen Ereignisse der einzelnen Amtsjahre, hauptsächlich seine eigenen Erfolge auf. Aus dem Werk verschwindet die selbstkritische, 88 A. s. O. TOI. 89 S. noch in der Ubersetzung Anmerkung 137. 90 S. noch in der Ubersetzung Anmerkung 138.