Bél Mátyás: Sopron vármegye leírása I.; C sorozat 2. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2001)

TANULMÁNYOK - TÓTH GERGELY: A kézirati hagyomány

Veränderungen vorgenommen wurden. In dieser Handschrift paßte Mátyás Bél den Text seinen eigenen Vorstellungen an. Es ist nicht zu bezweifeln, daß auch andere den Text lasen und ihre Meinung darüber sagten, entscheidend ist aber hier die Lektor­arbeit des Leiters der Bearbeitung. Zusammengefaßt: unser Manuskript ist vielleicht die erste publizierte Variante, die mit dem Ziel gefertigt wurde, daß auch andere sie kennenlernen, und ihre Vorschläge zur Ergänzung oder zur Modifizierung mitteilen können. Im Text befinden sich Be­merkungen und Modifizierungen von fremden Händen, aber die Mehrheit von ihnen stammt von Mátyás Bél; aufgrund dessen kann man darauf schließen, daß der Autor den Text zu diesem Zeitpunkt das erste Mal sah und korrigierte. 3. Descriptio Comitatus Semproniensis (EFK Hist. I. xx.) Ihr Ausmaß ist 93 Blätter. Der Grundtext stammt von einer fremden Fland, die Korrekturen von Mátyás Bél und von einer unbekannten Person. Ihre Größe ist 320 X 200 mm. Auf dem Vorsatzblatt des Textes ist zu lesen (in der Schrift eines fremden Schreibers, wobei die größeren Buchstaben und die Unterstriche dem Schreibbild der Handsclrnft folgen): Extractus ex Gratiosissimo Excelsae Cancellariae Regio- Aulico- Hungáriáé Decreto, ad auctorem huius operis, Anno 1728. D. 5. Mártii dato. Quam ob rem, memoratus Auetor, eirca praemissas, necessarias eorrecturas, se aecommodare, et demum Notitias necessarias a Comitatibus maturius adurgere, et antequam eaedem per memoratum Auctorem, ad Regiam banc Cancellariam transmittantur, quo lldem Gomitatus, arca indiuidua sua, árcumstantiales et genuinas informationes, accurate suppeditare velint eosdem interpellare nouent, et haudquaquam intermittat. Wir kennen den Brief der Hofkanzlei, aus dem Mátyás Bél zitiert: die amtliche Ab­schrift vom 5. März 1728 enthält die Kritikpunten, die die Behörde bei der Über­prüfung der Beschreibung der Komitate Zólyom, Túróc und Szabolcs, bzw. des Dist­riktus Kővár fand (darauf beziehen sich die ersten Worte: „circapraemissas necessarias eor­recturas, se aecommodare"). Der Brief endet mit dem obigen Erlaß. Was war das Ziel von Mátyás Bél mit diesem Auszug? Eine Erklärung finden wir in den von Mátyás Bél hervorgehobenen (unterstrichenen und mit größeren Buchstaben geschriebenen) Teilen. Danach hielt also Mátyás Bél von diesem Erlaß das Detail für wichtig, daß der Autor „auf keinen Fall versäumen darf, von den Komitaten die nöti­gen Kenntnisse dringendst einzusammeln", und ein wenig weiter: „er soll die Komi­tate bitten, daß sie über sich den Umständen entsprechende und reale Informationen ihm zur Verfügung stellen". Das alles weist nach unserer Meinung darauf hin, daß Má­tyás Bél diese Variante dem Magistrat des Komitates schickte, damit sie sie ergänzen, und unserem Autor mit neuen Informationen dienen sollten. Die „notitias necessarias" bedeuten hier die Daten, die das Komitat Mátyás Bél mitteilen mußte. Als die Hof-

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