Bél Mátyás: Sopron vármegye leírása I.; C sorozat 2. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2001)
TANULMÁNYOK - TÓTH GERGELY: A kézirati hagyomány
kanzlei Anfang des Textes ihn auffordert, die religiösen Fragen zu vermeiden, und lieber die naturgeograpliischen Verhältnisse der Komitate zu beschreiben, schreibt er so: „ea mice, quae ad matériám Geographicam ... pedant ... iuxta suppeditandas vtpote sibi per Co mitatus publicas rerum Notitias, digeste conscnbat." Der Autor bat in einem früheren Brief, als er die Beschreibung der einzelnen Komitate wegen der Zensur einscliickte, die Hofkanzlei speziell darum, die Komitate darauf aufmerksam zu machen, und gebraucht dabei auch dieses Wort: „duo adhuc libelli mei supplias capita, ad resoluendum restât, mapparum nempe débita concinnatio, et Comitatuum ad promendas notitias gratiosa commonefactio". 50 Außerdem wird darauf auch in einem Erlaß von König Karl III. vom 4. September 1727 hingewiesen: „adpromouendum vniuersum hocce Opus [sc. Matthiae Belli], summe necessarium foret, vt notitiae singulorum Comitatuum, et rerum in ils memorabilium, a singulis, qui residui sunt, Comitatibus, prompte et sine tergiuersatione Ipsi quantocyus submittantur" : . 51 Mátyás Bél bekam also mit dem Erlaß der Hofkanzlei 1728 eine Abschrift in die Hand, auf die er sich in den Komitaten, die bisher bei der Datensammlung nicht geholfen hatten, ruhig berufen durfte. Dadurch ging sein alter Wunsch in Erfüllung. Deswegen steht am Anfang des Textes der Auszug, dadurch wollte er nämlich auf den Magistrat Druck ausüben, damit man die Arbeit schneller erledigte. Diese Methode benutzt er nicht nur liier. Auf dem Vorsatzblatt eines Exemplars der Handschriften der Komitate Csanád und Békés kann man das Zitat auch lesen. 52 So können wir folgendes vermuten: Mátyás Bél schickte, nachdem er den Brief der Hofkanzlei gelesen hatte, den Vorschriften entsprechend mehreren Komitaten die Beschreibung, und er gab mit der Zitierung der Worte der Behörde seiner Bitte Nachdruck, weitere Informationen zu geben, und das bisher Geschriebene zu überprüfen. Am 25. April 1729 schickt Mátyás Bél die Beschreibung des Komitates Odenburg nach Wien ab. Theoretisch hätten die entsprechenden Ergänzungen schon zu dieser Zeit vom Komitat zurückgekommen sein müssen, da die Hofkanzlei ihren Erlaß so formulierte, daß dieser Vorgang bereits abgeschlossen sem muß, bevor Mátyás Bél seine Werke einreicht (et antequam eaedem per memoratum Auctorem, ad Regiam hanc Cancellariam transmittantur. ..). Da das Weiterschicken des Materials an die Komitate sinngemäß erst nach 5. März 1728 geschah, mußte die Arbeit in kaum einem Jahr beendet werden. Die Lage macht auch der Brief nicht leichter, in dem der Autor - viele Jahre später am 27. Januar 1736 — unter anderen die Beschreibung des Komitates Odenburg an die Statthalterei schickt, mit der Bitte, die Statthalterei soll sie den Komitaten zur Überprüfung weitersenden. 53 Aufgrund unserer bisherigen Kenntnisse gibt es drei Möglichkeiten: 1.) Die Beschreibung des Komitates Odenburg kam zweimal vor die Würdenträger des Komitates: zum ersten Mal wegen Ergänzungen und Modifizierungen, das zweite Mal wegen Überprüfung, 2.) die Handschrift von Mátyás Bél gelangte 1728 nicht zum Komitat, und so schickte er sie 1729 ab, ohne daß die Würdenträger 50 Mátyás Bel der Ungarischen Hofkanzlei. Preßburg, 1. Oktober 1727. — Bél lev. Nr. 337. 184-185. 51 A. a. O. - Fußnote 1 enthält den königlichen Erlaß. 52 Auf einem Exemplar der Komitatsbeschreibungen Csanád und Békés (Békés: EFK I list. I. p.; Csanád: EFK Hist. I. u.). Über das Komitat Békés s. Szelestei 1984. Nr. 190. 75. Hrsg.: Krupa 1993. Über das Komitat Csanád s. Szelestei 1984. Nr. 196. 75. Hrsg.: Zombori 1984. 53 Mátyás Bél an den Statthalterekat. Preßburg, 27. Januar 1736. — Bél lev. Nr. 574. 358-359. — Das Komitat schickt seine Bemerkungen 1738 der Statthalterei ein.