Bél Mátyás: Sopron vármegye leírása I.; C sorozat 2. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2001)

TANULMÁNYOK - TÓTH GERGELY: A kézirati hagyomány

einzutragenden Korrekturen enthielt. 35 Über die Beschreibung des Komitates Oden­burg bemerkt die Hofkanzlei erstens folgendes: „Membro 1'"°- §. 5. N°- 2. In Descriptione fluuii Képese, post vtrumque Svakon, addi posset: penes oppidum Csepregh". Im Manuskript der Hist. I. yy. kommt die Beschreibung des Flusses Repce noch unter der Nummer IV. §. 5. vor, Bél schreibt obendrein ,^eminum Szpkony" statt „vtrumque Szakony" (f. 4 V ). In der chronologisch darauffolgenden Hist. I. aaa. befindet sich der vor Korrektur stehende Text noch immer unter der Nummer IV. §. 5., und der Autor schreibt dem Text der Hist. I. yy. entsprechend ,geminum S^akony" (f. 7 V ). Die vorgenommenen Kor­rekturen ordnen die Paragraphen um, so kommt die Beschreibung des Flusses Repce schon in den V. Paragraphen, 36 und das ,^eminum Szakony" ist hier „vtrumque Szakony", aber es bekam statt seiner alten ausschattierten Nummer noch keine neue — Mátyás Bél woUte ganz offensichtkeh die in diesem Abschnitt vorkommenen Flüsse noch nicht numerieren. Im V. Paragraphen der Hist. I. xx. steht erstmals neben dem Fluß „Répcze" wieder die Nummer „IL", aber nur als nachträgkehe Korrektur (f. ll r ). Die in der Abschrift der Kanzlei empfohlene Numerierung (mit arabischen Nummern 5. §. 2.) erscheint also hier erstmakg. Eine andere Bemerkung der Kanzlei lautet so: „In descriptione Ciuitatis Kissmartoniensis ponitur Monasterium Patris Franciscanorum ibidem per principem Palatinum Nicolaum Eszter­házy conditum esse, cum tarnen Nico/aus Eszterházy princeps non fuerit." Der Teü der Stadtbe­schreibung, worauf sich der Zensor beruft, ist in der Hist. I. aaa. noch in dieser Form zu lesen: „Condidit earn [sc. Aedem Sacram Patrum Franciscanorum] pientissimus, dum vi­ueret, Prorex, Nicolaus Eszterházy de Galantha" .^ 1 Hier wkd also noch kein Wort davon gesagt, daß Nikolaus Esterházy ein Fürst gewesen wäre. Diese Angabe taucht erst in der Korrektur der Hist. I. xx. auf: „Condidit earn pientissimus, dum viueret, Ptvrex, Princeps Palatínus, Nico laus Eszterházy de Galantha."^ Das akes beweist, daß die Hist. I. xx. der unmittelbare Vorläufer der im Aprü 1729 der Kanzlei in einer modifizierten Form eingeschickten Variante (wahrscheinkch der der Hist. I. uu.) war. Vermutkch lasen die Zensoren eine Reinschrift davon. Es ist nicht wahrscheinkch, daß Mátyás Bél ein korrigiertes Exemplar zur Beurteüung vorge­legt hätte. Es läßt sich viekeicht vermuten, daß eine uns unbekannte Kopie, die aus der vorangehenden Variante verfertigt worden war und mit dem Grundtext der Hist. I. uu. übereinstimmte, das der Kanzlei gewidmete Exemplar gewesen sei. Die Hist. I. uu. war die Variante, in der Mátyás Bél als nachträgkehe Korrekturen die Erlässe der Kanzlei eintrug (z. B. aus der zitierten Steke die Angabe penes oppidum Csepregh, f. 5 V ). Wenn aber zwischen der Hist. I. yy. und der angebkeh der Kanzlei eingeschickten Hist. I. uu. (auf jedem Fak der Abschrift der Hist. I. xx.) noch zwei weitere Manu­skripte entstanden waren (Hist. I. aaa., Hist. I. xx.), müssen wir in Betracht ziehen, daß die Verfertigung dieser Handschriften, die Sammlung neuer Informationen, usw. nicht von einem zum anderen Tag geschehen konnte. Den Abschluß der Korrekturen an 35 Die Ungarische Hofkanzlci an Bél Wien, 17. April 1731. — Bél lev. Nr. 405. 221-225. — Über diese Doku­mente sprechen wk noch später ausführlicher. 36 Genauer in IVb, denn Bél schreibt aus Versehen statt „§ V." wieder „§ IV." 37 Hist. I. aaa. Pars Speciaks. Sect. II. Kismartonium. § IV. f. 54 v . 38 Hist. I. xx. Pars Speciaks. Sect. II. Kismartonium. § IV. f. 63 r .

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