Hans Seyfridt házipatikája és eceteskönyvecskéje (1609-1633); B sorozat, 2. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 1995)

Vorwort

VORWORT Die Handschrift ist ursprünglich in Wien entstanden. Die älteste Eintragung stammt spätestens aus 1609 (Nr. 593), die jüngste bereits aus Odenburg, frühestens aus dem Jahre 1633 (Nr. 592). Die Handschrift kam 1617 in den Besitz des Wiener Bürgers Hans Seyfridt, des einzigen bekannten Besitzers, mit dessen Übersiedelung 1625 nach Odenburg, wo sie weitergeführt wurde, und noch heute im Stadtarchiv aufbewahrt wird. Die Handschrift enthält Rezepte zur Heilung von Krankheiten, Übel und Mängel, Ratschläge zum Einmachen von Obst und zur Zubereitung von verschiedenen Essigsorten, aus 1609—1612 findet man familiäre Aufzeichnungen eines unbekannten Wiener Besitzers. Dabei werden sehr viele botanische, medizinische, pharmazeutische, volkskundliche und volksmedizinische Einzelheiten samt ihrem frühneuhochdeutschen Wortschatz genannt. In ihrer Gesamtheit repräsentieren diese Rezepte eine volkstümliche Bildung, in einer Zeit, wo die führende Schicht von Odenburg unter der Leitung des großen Bürgermeisters Christoph Lackner (1571—1631) in einem humanistischen Literaturkreis tätig ist. Die Einzelheiten der Rezepte müssen in weiteren Untersuchungen noch ausgewertet und interpretiert werden. Die Auswertung begann schon durch spätere Benutzer der Rezepte: einzelne Rezepte wur­den fast unkenntlich gemacht (Nr. 168), andere mit kritischen Randbemerkungen versehen: Abergläubischer Narren poßen (Nr. 204); abergläubische poßen (Nr. 249). Der Herausgeber dankt Frau Katharina Szende (Odenburger Stadtmuseum), Herrn Tiberius Grüll (Pädagogische Hochschule in Steinamanger/Szombathely) für ihre vielseitige Hilfe, sowie Herrn Honorarprofessor Karl Nikolics für sein Gutachten. Karl Mol lay

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