Moritz Pál kalmár üzleti könyve 1520-1229; B sorozat, 1. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 1994)

Einleitung

Bürgermeisters Christoph Gräzer (SSz. 1988, 298); am 2. Jänner 1522 ist er der eine Schiedsrichter in der Angelegenheit des bereits erwähnten Großkaufmannes Michael Pullendorfer mit dessen Stiefsohn (GedB. 236). Vom 1. Februar 1522 an ist er als Nachfolger des erwähnten Christoph Gräzer Verwalter, d.h. Kirchenvater der Odenburger Franziskaner und hinterließ von seiner Tätigkeit ein wertvolles Rechnungsbuch (II/5: 367-382). 1522/23 ist er Mitglied des Inneren Rates, zugleich Steuereinnehmer in der Innenstadt (II/5: 294-296, 321). Sein Siegel enthält in ovalem Rahmen ein Schild, darin ein größeres, darüber ein kleineres Monogramm P.M. (SSz. 1973, 301) (vgl. das Bild). illem am eritag Nach kolmani (1522.10.14), vormittag ist mein Hawsfraw, margaretha, geschtorben yn 22" jar Vnd am mihvoch (10.15) zwm friiesingen pegraben zw sant michel — schreibt Paul Moritz im Schuldnerbuch auf das Verso des Blattes 340. Dann fügt er hinzu: ittem Am freitag vor thome (12.19) Hab ich genumen katrinan, Ain Jünckhfrawen, ain dochter wolfgangus kuzinger zw wien. Im Heiratskontrakt bekam Paul Moritz als Abfertigung 50 Pfund, er hingegen verschrieb seiner neuen Frau 100 Pfund Heiratsgut auf sein ganzes mobile und immobile Vermögen. Für den Fall eines Hinscheidens versicherten sie sich gegenseitig das Erbe bzw. Nutznießen der Abfertigung, bzw. des Heiratsgutes (1/7: 50-52). Mit dem Benefiziaten Christoph Sol und mit Jeronimus Sol, den Söhnen seiner ersten Frau, regelt er den Nachlaß ihrer Mutter: den Brüdern gebührt die eine Hälfte der gemeinsam erworbenen Immobilien (die zweite Hälfte nach Paul Moritzens Tod), sie bekommen sofort das erwähnte kleine Haus am Fragnermarkt, Jm wingkl Zwischen des Rathauß vnd wolfgang peutler heusern (GerB. 185-186), weiterhin zwei Weingärten (Lad. XI fasc. 1 nr. 5). In dieser Zeit hat er schon einen Meierhof im vierten Viertel, auch baut er hier, weil er am 6. Dezember 1523 Kalk und viele Ziegeln kauft von der Stadt (II/5: 331). Noch immer mietet er eine Heumahd im Frondorf Harkau (II/5: 336, 385); er hat auch Äcker, weil er z. B. 1529 in seinem Meierhof 8 Schober Getreidezehnt leistet (SSz. 1992, 268); er besitzt noch eine Wiese in Koinhof, einem anderen Frondorf der Stadt (Gb. 519. Nr.), in Ödenburg 7 Weingärten (Lad. XI fasc. 1 nr. 5), darunter einen in der Rur Dudles (Gb. 416. Nr.). Seine Steuer: 9 Gulden (1523, 1524), 10 Gulden (1525); 1526/27 und 1527/28 ist er Stadtrichter, also steuerfrei. 1525 leistet er 5 x h Eimer Weinzehnt in seinem Hause, hier zugleich auch die Bruderschaft der Kaufleute und der Krämer (zecha apostolorum), er war also damals ihr Vorstand (H/5: 358; II/ 6: 370, 382,406); 1528 muß er 6 Eimer Weinzehnt, 1529 8 Schober Getreidezehnt in seinem Meierhof (SSz. 1992, 58, 268) abliefern. Aus dem wechselvollen Lebenslauf von Paul Moritz muß man für die Stadtgeschichte drei Geschehnisse hervorheben. Ferenc Magos, Sohn des 1500 verstorbenen Großkaufmannes Imre Magos (wohnhaft am Platz, heute Nr.7) verließ 1517 beleidigt die Stadt, stellte sich Ödenburgs Feinden zu Diensten, darunter Gertrude von Weispriach, der Burgherrin von Land see, griff auf den Straßen die Odenburger Kaufleute an und brandschatzte sie. So wurde Moritzens erwähntem ungarischen Diener (den wir mit Christian Unger, dem späteren Odenburger Krämer identifizieren) in der Nähe von Hornstein ein Pferd im Wert von 7 Pfund geraubt; am 21. Juli 1519 wurden in der Nähe der Burg Landsee selbst Paul Moritz und seine erste Frau angegriffen, Paul Moritz an einen Baum gebunden, um eine Schätzung von 30

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