Moritz Pál kalmár üzleti könyve 1520-1229; B sorozat, 1. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 1994)
Einleitung
rheinischen Gulden erpreßt. Franz Magos und seine Leute haben zwar die Schätzung nicht erhalten, doch die venedigische vnnd gemaine kramerey vom Wagen erbeutet, die von Hans von Weispriach, dem Sohn der Burgherrin, in die Burg Landsee überführt wurde (1/7: 55, 57, 60, 61; II/ 6: 349, 353-354). Zur gleichen Zeit wurde auch Georg, sein Stiefsohn, um Waren im Werte von 250 Gulden beraubt und mit ainem puchsenschus schwer, auf den tod verwundet (II/6: 354). Paul Moritz, seine Frau und Georg konnten nach Ödenburg zurückkehren. Seit der Gefangennahme (1522) von Franz Magos durch die kaiserlichen Behörden mußte Paul Moritz wegen des Prozesses gegen Franz Magos auch in Vertretung der Stadt Ödenburg oft nach Wien und Innsbruck reisen. Ohne Erfolg, denn Franz Magos wurde endlich am 3. April 1528 „in Ermangelung von Beweisen" freigesprochen... Das zweite Ereignis hängt mit der lutherischen Bewegung zusammen. Die erste Untersuchung gegen die lutherische Bewegung in Ungarn wurde am 22-30. Oktober 1524 in Ödenburg durchgeführt. Am 27. Oktober sagten der Bürgermeister, der Stadtrichter und 10 frühere, bzw. damalige Ratsherren des Inneren Rates gegen Paul Moritz, das zwölfte Ratsmitglied, sowie seine zweite Frau aus, daß sie an Fasttagen Fleisch und Eier aßen, und lutherische Bücher besitzen. Paul Moritz anerkannte diese Beschuldigungen und lieferte am 28. Oktober der Untersuchungskommission seine lutherischen Bücher ab. Am 30. Oktober mußte er am Platz öffentliche und feierliche Abbüße tun und um Absolution bitten (1/7: 124-128). Der Henker mußte alle lutherischen Schriften, die in der Stadt vorgefunden wurden, bis 2. Jänner 1525 am Platz öffentlich verbrennen (II /5: 431). Trotzdem mußte König Ludwig II. noch am 28. Jänner die Odenburger ermahnen, daß Paul Moritz in seiner Ehre weiterhin nicht verletzt werde (1/7: 140). Das dritte Geschehnis bezieht sich auf sein Haus am Platz. 1524 wollte Paul Moritz das große Doppelhaus, wohl wegen finanzieller Schwierigkeiten, verkaufen (war er doch u. a. bei der Wiener Neustädter Firma Funck stark verschuldet); die Stadt wollte es um 100 Gulden kaufen, um es abbrechen und damit den Platz, den überlaufenen Marktplatz der Stadt, zu vergrößern. Auch Mátyás Boltos (mit seinem deutschen Namen Voit), der ungarische Unterdreißiger (II /5: 426) der Stadt, wollte das Haus erwerben und konnte dazu sich die Unterstützung des Königs und der Königin sichern. Paul Moritz zog immerhin spätestens bis 16. Jänner 1525 aus dem Haus in das Haus St. Georgengasse Nr. 1 des Wiener Krämers Balthasar Stegerspacher um, während der Stadtrat und der Unterdreißiger noch um das Haus am Platz rangen. Diesem Ringen machte am 21. April 1525 König Ludwig II. mit der Verordnung ein Ende, daß das Haus nur an den Unterdreißiger zu verkaufen sei, und zwar mit einer merkwürdigen Begründung: Tenemus memoria et faciem theatri istius civitatis nostre, quod videtur satis esse amplum, nec necessarium vcl decorem istius civitatis nostre vel vest rum commodum, ut domus illa demoliatur, nam ruina illius afferret turpitudinem pocius loci illius, quam aliquam speciem decoris (1/7:143-145). Dies ist die erste bekannte Bemerkung über die Schönheit des Platzes (der Hausgrund ist übrigens bis auf den heutigen Tag bebaut). Ungeachtet seiner Rolle in der lutherischen Bewegung verbleibt er 1524/25 und 1525/26 Mitglied des Inneren Rates (II/V. 194; GerB. 199, 205; II/5: 140; 1/7: 109, 112;