Moritz Pál kalmár üzleti könyve 1520-1229; B sorozat, 1. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 1994)

Einleitung

Einige Einzelheiten: 1528.05.31 mietet er das gwelbl ym hof vnterm gang im Haus seines Wiener Schwagers Jorg Mettenhamer (Nr. 45); 1528.12.17 erinnert er sich in Tschapring im Zusammenhang mit einem alten Schuldner an die Fehde mit der Herrin der Burg Landsee, der Witwe des Ulrich von Weispriach, und ihren Söhnen: ym jar, so mir perawbt sein worden von lanseern (Nr.51). Aus einer anderen Odenburger Quelle wissen wir, daß das am 21. Juli 1519 war (II /6: 353-354). 1526.01.04 kauft er vom Wiener Krämer Balthasar Stegerspacher (bei ihm: Schtederspacher) dessen Odenburger Haus in der St. Georgengasse (heute: Nr.l) vmb 700 lb. den., 300 lb. teisch gelt Vnd 400 lb. new vngrisch gelt (Nr .64). Das Haus gehörte bereits 1523 dem Wiener Krämer (1523 und 1524: 4-4 Gulden Steuer H/5: 357, 431; II/6: 369), im Haus wohnte auch sein Schwager, Lasla Pauer (1, bzw. 2 Gulden Steuer), der im Schuldnerbuch als Lasla Krämer erwähnt wird (Nr. 64). Anfang 1525 erscheint an Pauers Stelle bereits Paul Moritz (Stegerspacher: 2 Gulden; Moritz: 10 Gulden Steuer II/6: 382). Stegerspacher bleibt in diesem Jahr noch in Ödenburg (II /5: 419, 435; II /6: 429), wird im Gewölberegister der Wiener Neustädter Firma Alexius Funck 1523 purggerzu Ednpurgg genannt (vgl. Pickl, Othmar: Das älteste Geschäftsbuch Österreichs. Die Gewölberegister der Wiener Neustädter Firma Alexius Funck 1516-ca. 1538. Graz, 1966, 146), kehrt dann nach Wien zurück und Paul Moritz übernimmt das ganze Haus. Die zweite Hand im Schuldnerbuch ist Jakob Auer, Stadtschreiber (1525-1534) und durch die zweite Frau Schwager von Paul Moritz. Nach dem Tod von Moritz sorgte u.a. Auer für die Verrechnung der noch ausstehenden Schulden, bzw. Forderungen, in dieser Eigenschaft nennt er sich im Schuldnerbuch (Nr. 35; vgl. noch Nr. 63; Auers Eintragungen sind einfach unterstrichen) . Die gleichzeitig mit Auer tätige dritte Hand (Eintragung doppelt unterstrichen) und die vierte Hand (Eintragung fett unterstrichen) sind unbekannt: es handelt sich dabei wohl um je einen der genannten, schreibkundigen Diener (famulus) von Paul Moritz. Paul Moritz schreibt ein mundartlich gefärbtes, mit lateinischen Floskeln durchsetztes Frühneuhochdeutsch: „Jtem jordänko Niclosch tenetur An der alten schuld, so ym mein liebe haws fraw, margreta, pargt vnd seiner haws frawn ym jar, so mir perawbt sein worden von lanseern, tenetur per restât 2 tal. den. Hab ich yn lassen auf X sol. den., sol er mir erlegen 6" ta feria ante ynuocaüit ym 29 iar (2529.02.12), actum schäpring 5* ta feria ante thoma (1528.12.17) yn presenti Johannis padscha, plebany soproniensis vnd sein richter, dedit" (Nr. 51). Odenburger Mundart ist mir 'wir 7 in „mir perawbt sein worden", weiterhin huet 'Hut', schuech 'Schuh', kas 'Käse', saäf 'Seife', taäl 'Teil' usw. Für Pfund, Schilling, Pfennig schreibt er stets talentum (tal.), solidus (sol.) und denarius (den.), für Pfeffer stets piper, für Eibischwurzel altea (Radix althea), für Safran auch crocus, er gebraucht 1527 preferiren 'präferieren' (Nr. 34), das nach dem Deutschen Fremdwörterbuch von Schulz —Basler (Berlin, 1915-1942) erst im 17. Jahrhundert ins Deutsche entlehnt wurde. Man stößt auf ganze lateinische Sätze (Nr. 28: „3* a feria qui erat prima dies Jüny"), auch mischt er das Lateinische mit dem Deutschen (Nr. 7: „qui erat 18 te tag septembris") usw. Das beweist, daß dem Krämer Paul Moritz das Lateinische geläufig war. Immerhin in Nr.55. gebraucht er für Quattuor tempóra 'Fronfasten, Quatember' fälschlich Quadragesima 'Fasten, Fastenzeit'. Auch die ungarische Sprachgeschichte profitiert aus dem Schuldnerbuch. Von den ungarischen Familiennamen erwähnen wir hier nur zwei. In der Eintragung Nr. 17

Next

/
Oldalképek
Tartalom