Első telekkönyv 1480-1553; A sorozat, 1. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 1993)

EINLEITUNG

Ratsmitglieder aus der Innenstadt) usw. Zum ersten Viertel zählt nun auch die heutige Neustiftgasse, die 1379 noch als neue Siedlung galt: „dy erst Saylmazze, dy in dye inder stat gehört, dy hebt sich an vor der newstift" (1/1: 183). Die Zählung der Häuser erfolgte also bereits 1379 in derselben Reihenfolge wie später, begann beim Kornmarkt was einen Vergleich mit der Zählung in den 1417 einsetzenden weiteren Konskriptionen ermöglicht. Diese Neusiedlung behält im ganzen Mittelalter ihre Eigenständigkeit und wird erst in der Neuzeit eine Gasse genannt (1808: Neistift Gasse, Neustiftgasse Petz-Chronik, Fiedler-Chronik). Die Siedlung wurde mit dem Neustifttor (1521: „die Thammull vor dem Neustifft thor gelegen" Gedenkbuch S.288) abgeschlossen (beim heutigen Haus Nr. 52; 1884 abgebrochen). Die erwähnte Mühle wurde am Damm des Baches zwischen der Neustift und dem Kornmarkt errichtet. Der Kornmarkt (1400: „an dem Chuornmark" II/ 1:179), 1496 bereits Alter Kornmarkt (vgl. Grundbuch Nr. 185) bildete ursprünglich den Rand der Vorstadt, reichte bis zum erwähnten Bach, bzw. bis zum sog. Großen Teicht (1503: „an dem grossen teich"; doch 1466: „den teichtknechten den teichtmaistern" II/5: 131; II/ 4: 268). Durch den Großen Teicht waren Innenstadt wie auch Vorstadt von dieser Seite her geschützt, deshalb wurde der Kornmarkt mit keinem Tor abgeschlossen. Die Häuser des Kornmarktes wurden in zwei Abschnitten gezählt: Vom Anfang beim Großen Teicht bis zum Beginn der Neustift, (dann beschrieb man die Häuser der Neustift), vom Beginn der Neustift bis zum Beginn der Schmiedgasse (Zweites Viertel). Im ersten Abschnitt befand sich u.a. die Spitalmühle (1438: spitalmül Gerichtsbuch S. 23, 42; II/ 3: 345), hier gab es noch zwischen den Häusern des Kommarktes und der Neustift drei Fi schein setze. In der Neustift gab es zwei Häuserreihen, am Kornmarkt nur eine (die andere Seite grenzte an den Stadtgraben). Das zweite Viertel beginnt mit der Schmiedgasse (1400: „in der Smydgassen" II/l: 145), die sich vom Staintor (1506: „garten pey dem stainthor" II/ 1: 300), auch oberes Schmiedtor (1527: Grundbuch Nr.475) genannt, bis zur Spitalbrücke (1404: spitolpruk U/2: 298), dem rechten Ufer des Baches Eika (1337: „in fluvio Eyka"), ungarisch Ikva (1245: Icoa), im Odenburger Volksmund Spitlbach (1528: „pach bei dem spitl"; 1542: Spitlbach SSz. 1992, 234/3) entlang zieht. Der Name erinnert an die Zeit vor der Stadterhebung (1277) der Burg Odenburg/Sopron, als in dieser Gasse die Waffenschmiede und Hufschmiede hausten. In der Schmiedgasse sind bereits 1379 drei Badstuben verzeichnet, vor hier führt ein „Gassei" (1481: „haws Jnn der Smidgas, Zenachst des gessleins" Grundbuch Nr.30), das heutige Färbergassel (1787: Färber Gassei Petz-Chronik) zum Spitlbach, den man jedoch nur auf quergelegten Baumstämmen überqueren konnte, um zum Ende der Rosengasse zu gelangen. Das Eck Schmiedgasse-Spitalbruck hieß im Odenburger Volksmund Mietstatt (1535: „hauß, gelegen Zu Odnburg an der Miettstatt neben der Spitallpruckh" (Grundbuch Nr.587), das war also die Stelle, wo die Traglöhner gedungen wurden. Spitalbruck hieß und heißt nicht nur die Brücke über den Spitlbach, sondern auch eine kurze Gasse: biegt man von der Mietstatt ein, so findet man auf der linken Seite zwei Wohnhäuser, auf der rechten Seite das von den Johannitern in den 1250er Jahren errichtete Spital (1410: spital II/ 2: 303), das von der Stadtgemeinde spätestens im jähre 1346 übernommen wurde und bis 1797 bestand. Dazu gehörte die St. Elisabeth-Spitalskirche (1399: „yedem frümesser im Spital" (1/1: 257). Von der linken Seite der Spitalbruck bog man in die Rosengasse (heute: Heiligen­geistgasse und Rosengasse) ein. Die linke Häuserreihe der Rosengasse (1414: Rasengass 1/2: 86) läuft parallel mit der Schmiedgasse, doch am linken Ufer der Eika: wo sie endet, dort

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