Első telekkönyv 1480-1553; A sorozat, 1. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 1993)

EINLEITUNG

2. Der erste Versuch einer Odenburger Grundbuchführung stammt vom Stadtschrei­ber Johann Ziegler aus dem Jahre 1459 (Odenburger Ukundenbuch II/6, 204-209), eine fortlaufende Grundbuchführung konnte jedoch erst mit der Schaffung eines eigenen Stadtbuchs als Grundbuch verwirklicht werden. Das Verdienst dafür gebührt dem Stadtschreiber Hans Steck (1457-1487). Er ist die erste Hand im Grundbuch. Er klebt auf die innere Seite des Einbandeckels ein Blatt, auf dem die Grundbuchgebühren vermerkt sind: der Verkäufer zahlt „von einem Jeden post" 32 Denare (16 davon gehören dem Stadtschreiber, 16 der Stadtgemeinde); will der Käufer „sich ausschreiben lassen", also eine Abschrift der Grundbucheintragung haben, so zahlt er 8 Denare (4 davon dem Stadtschreiber, 4 der Stadtgemeinde). Daraus folgt, daß womöglichst der Stadtschreiber die Eintragung ins Grundbuch ausführt (Nr.O). (Die letzte Zeile auf diesem Blatt stammt von der fünften Hand). Blatt 1 ließ er leer, auf Bl. 2 begann er seine Eintragungen: Nr. 2-116 (1480­1487.03.26). Zuerst nur mit der Jahreszahl datiert, von Nr.7 an auch mit dem Tag, nach dem kirchlichen Kalender. Er trug nicht nur die Kaufverträge, den Tausch von Immobilien ein, sondern auch die Anleihen aus den kirchlichen Altarspfründen: alles mit der Angabe der Schuldsumme, des Zinses, der Stichtage der Zahlung, der Lage der Immobilien, ihrer Nachbarn, des zur Zeit amtierenden Bürgermeisters bzw. Stadtrichters. Wir erfahren auch die Namen der Ehefrauen, gelegentlich die der Ratsherren, der Kinder, der Verwandten, doch in seltenstem Falle den Preis der verkauften Immobilien (vgl. im Sachregister Odenburg: Preis). Für die Altarspfründe richtet Hans Steck eigene Kapiteln ein, die von seinen Nachfolgern z.T. weitergeführt wurden, stellt am Ende des Grundbuchs (Nr.973) sogar ein Inhaltsverzeichnis zusammen. Diese Kapiteln sind: Bl. 94: Lamp en n Zw Sand Michel; Lampenn Jn Sand Michels kirchenn Nr. 576-577 (1486.12.15.-1487.12.10) Bl. 98: Corporis Christi; GoczleichnamsAmbt Jn Sand Michels kirchenn Nr. 592-593 (1486.12.15) Bl. 103: Prouentus kwnegundis ad fundationem vennceslai Haidenn Anno LXXXV; Kwnegundis der Wenczll Haidinn stifft Nr. 611.1-2 (1486.10.30) Bl. 108: Sannd Görgenn kirchenn Nr. 630.1-2 (1486.11.13) Bl. 125: Des perchtrom Stifft; Are prime in Capella Sancti Georgy perchtrom Nr. 694.1-2 (1485.05.25, 1485.05.20) Bl. 132: Kwnegundis; Are kwnegundis Nr. 722.1-5 (1482.06.28.-1487.10.03) Bl. 139: Sand Michels pfarkirchenn gultt, die ein kirchenmaister Jnniempet; Ecclesie parochialis sancti Michaelis Nr. 747.1-4 (1482.04.29-1485.05.26) Bl. 145: Des vorderistenn altars gultt Jn des heiligenn gaistes kapellnn; Are anterioris in Ecclesia sancti Spiritus Nr. 770.1-3 (1482.03.13.-1485.09.21) Bl. 148: Sand Anne altar Zw vnser frawn; Are Sancte Anne in Ecclesia beate virginis Nr. 782 (1483.05.26) Bl. 152: Des herrenn von sand Michels prouent; plebani Sancti Michaelis Nr. 801 (1482.03.06) Bl. 157: Des heyligen krewcz altar Zw vnser fraw; Are Sancte Crucis in Ecclesia beate virginis Nr. 821 (1483.04.25) Bl. 160: Gottes Leichnams Zeech, Zecha Corporis Cristi Nr. 833.1-2 (1481.03.23­148103.26)

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