Dominkovits Péter: Adalékok és források a soproni evangélikus városvezető és szellemi elit 17 - 18. századi társadalomtörténeti kutatásához, végrendeletek (Sopron, 2018)
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gehorsam zu sein, biß in den Todt, und befihle mich hiemit in rechter khindlicher Liebe und herzlicher Zuversicht, auß einen rechten, vesten Vertrauen und Glauben, meine Seel in seine göttliche Hand und in das bitter Leyden und Sterben Jesu Chris- tii, als in mein einiges Gnugthun und Versöhn Opffer, der mein und aller Gläubigen Sündt auf sich genohmen, die selben durch seinen Todt verschlungen, und mir seine Gerechtigkeit gegeben hat, auf daß ich durch ihn heilig, seelig, und dem Vatter angenehm würde, daß glaich ich, darin vertrau ich, in solch vest Vertrauen und Glauben stirb ich. Jm Namen Gottes deß Vatters, deß Sohnes, und deß Heiligen Geistes, Amen. Darmit sey meine Seel, Gott meinen Himmlischen Vatter befohlen, und wan also mein Seel von meinen Leib gescheyden ist, alß den bitt und begehr ich, daß mein todter Leichnamb ohne alle eusserliche Gebränge, einfältiger, demütig- und christlicher Weis, zu der Erden bestättet werde. Andern, ordne, schenck, verschaff und vermache ich meinen lieben Eheherrn, alles daßjenige, was mein ist, und heist, oder auch noch künfftig sein und heissen möchte, es habe Namen wie es woll, alß Vatter-Mütter-Änlich-Brüder-Schwester- lich, oder durch andere rechtmässige Erbschaft, oder Zufälle, wie die selbig sein möchten meine zu kamente Gütter, Mobilia [etc.], Immobilia, ohne alle Condition und Exception wie die Namen haben möchten, frey und ledig. Also daß er dasselbige zu besizen, zu gebrauchen, und damit bey Lebzeiten und Sterben zu thun nach allen seinen Gefallen. Auch dasselbige durch Testament oder Donation, wie und wohin ihm gefällig verwenden köne, doch daß vorgedachter mein Eheherr, verbunden sey, alle und iede glaubwürdig Schulden, welche wir in unser wehrenden Ehe mit einander, in bißhero lauffenden schwären Zeit gemacht haben, allein zu bezahlen. Wie auch unser Lieben einigen und unerzogenen Tochter, Johanna von meinen Mittlern Stock im Eschlerischen Hauß in der königlichen] Frey Statt Presburg und waß darzu gehörig- und den Weingartten, der grosse Dimler genant (welche weil solche bißhero wenig nuzen unß gebracht, im Mobilia ehest zu verkauffen, und zu bessern Nuz deß Kindes anderwerts anzulegen) hundert Gulden Ung[erisch] ieden zu achtzig Ungerisch gerechnet, alß ein Mutter Gut herauß zugeben, unnd mein Liebes Kind zu vätterlicher Aufferziehung biß zu ihren Verstandts-Jahren, meinen Liebsten Eheherrn anbefohlen sein, welche Auferziehung in der Furcht Gottes und christlichen Tugenden ich höher als alles Guth schäze, und mich gewiß zu meinen Lieben Eheherrn versehe. Jm Fall aber nach Gottes wunderbahren, und allein hailigen Willen unser Kind, vor meines Liebsten Herrn seeligen Todt endschaffen solte, soll mein Herr meinen nächsten noch überlebenden Blutsfreünden mehrer nicht, alß zwainzig Gulden Ung[erisch] hinaußzugeben schuldig sein.Dieses alles nicht ohne, sondern nach volgender wichtigen Ursachen, und reuffen Betechtnüs. 139