Dominkovits Péter: Adalékok és források a soproni evangélikus városvezető és szellemi elit 17 - 18. századi társadalomtörténeti kutatásához, végrendeletek (Sopron, 2018)
Források
wir so wenig alß andere, deß gewißen Todtes, ungewiser Stunde versichert, uns bey gutter Zeit, und obwoll zum Theil schwaches und unpäßliches Leibes, iedoch bey gutter und unverruckter Vernunfft, Sinn, Witz und Verstandt, keines von dem andern mit süßen Worten, oder andern persuasionen dazue beredet, noch mit Gefehr- den hindergang [en], sondern frey eigenes Willens, da iedweders ohne männigliches Widersprech [en] und Irrung solches gahr woll und ohne Hinderung thuen, können und mögen, zu Auffheb und Vermeidung allerley Zwitracht, Widerwillen, und Ungelegenheiten, so sich leider nur allzuviel (auch woll zwischen leiblichen Eltern und Kindern) zuereignen pflegen, unserer zeitlich [en] Hab und Gütter halber, so uns der Allerhöchste auß mildreich[en] Segen gnädiglich bescheret, und noch künfftig bescheren und schencken möchte, diese donation unter uns beyden auffzurichten für- genohmen. Thuen diß auch hiemit wißendlich und wollbedachtlich, in allerbesten Form, Maß und Gestalt, wie solches auch auß weiß geist- und weltlich [en] Rechten, sonderlich aber dieser königlichen] Freystatt Ödenburg Rechten, Brauch und Gewohnheit nach, immer geschehen kann oder mag, dabey wir es auch ohne erhebliche große Uhrsach[en] in alleweg[en] bey Verpfendung cohnlicher Trewe und Pflicht gänzlich verbleiben zulaßen, vnß hiemit ausdrücklich obligiren und versprechen]. Und anfänglich bitten wir eingangs ernante beyde Cohnleüt, Gott unsern Him- lischen Vatter, umb seines Lieben Sohnes, unsers einigen Erlösers und Seeligma- chers Jesu Christi Willen, d[as] er unß in dieser einmahl erkant- und bekanten reinen evangelischen Wahrheit, biß an unser seeliges Ende, fest und standthafft erhalten, und dermahleins, mit einen sanffiten und see[ligen] Simeonis Stündlein be- gnädig[en] und unsere arme Seelen in sein gnad[en] Reich auffnehmen wolle. Darnach so wir, nach Gottes Willen gestorben, befehlen wir unsere todte Leichnahme ehrlich- und christlicher Ordnung nach zu Erden zubestatten, alda der allgemeinen Aufferstehung zum ewig[en] freüden Leben zuerwarten. So viel aber unsere zeitliche Gütter betriffet, ist unser beyder endlicher will und hertzliches Verlangten], d[as] nach eines od[er] des andern tödtlich[en] Abgang, alle- gerichtliche Eingriff, Sperr und Jnventur vermiden und hinterstellig bleiben, hingegen] aber folgender Maßen mit unserer Verlaßenschafft gehandelt werden solle. Und wann dann, nach den Willen Gottes deß Allmächtig [en] jch Georg künfftig über kurtz od[er] lang, vor obbenant meiner Lieb[en] Haußfrawen Todtes fürwürde, so verschaffe ich, Erstlichen zu alhiesigen Burger Spital und Lazareth iedes Orths fünff Guld[en] Kay[serisch]. Zum Andern, nach deme ein gewißer Heüraths Contract zwischen uns beyden Eheleüten auffgerichtet, alß verbleibet derselbe allerdings in seinen Standt und valor, iedoch aber will ich meiner Lieben Haußfrawen, zu denjenigen] jhr verheürath[e- nen] 10 [Pfundt] Weingarten in Altenbergen zu Mödwisch, noch die von wey[landt] meinen Bruedern Daniel Kramern nunmehr see[lig] ererbt und albereit zusammen 133