Tóth Péter: A Mária Terézia-kori úrbérrendezés kilenc kérdőpontos vizsgálatai Sopron vármegyében; I. Magyar és latin nyelvű vallomások (1767). (Sopron, 1998)
Bevezetés/Einleitung
Meiereiwirtschaft in den Vordergrund rückten. In der Mitte des 18. Jahrhunderts kam es nach einer kurzen Depression zu einer neuen Agrarkonjunktur. 1671 wurde Franz Nádasdy wegen seiner Teilnahme an der Magnatenverschwörung enthauptet, seine Besitzungen beschlagnahmt und eine Zeitlang von der Hofkammer verwaltet. Neue Großgrundbesitzerfamilien gewannen an Bedeutung, die mächtigsten waren die Esterházy und die Széchenyi. Die Esterhazy-Domäne vergrößerte sich parallel zur politischen Bedeutung der Familie. Der Begründer des Hauses, Nikolaus Esterházy, bekam zu Beginn des 17.Jahrhunderts durch Heirat in den Besitz der Burg Munkács, die er bald gegen Eisenstadt und Forchtenstein tauschte. Weitere Herrschaften in der Gegend erlangte die Familie teilweise durch Heirat, teilweise durch Kauf. Der während der Urbarialregulierung regierende Fürst Nikolaus I. Esterházy besaß schon 11 Herrschaften im Komitat Sopron/Ödenburg mit 74.671 Urbariaijoch. Er hatte somit 55,66 % des urbarialen Bodens des Komitates und 67,34 % der Urbarialbevölkerung in seiner Hand. Die Familie Széchenyi bekam ihre Besitzungen im Komitat durch die Aufteilung des Nádasdyschen Besitzes. Der Graner Erzbischof Georg Széchenyi kaufte 1677 die Herrschaft Sárvár von der Hofkammer. Um 1770 besaß die Familie 7. 405 Urbarialjoch. Die Familie Festetics hatte zu dieser Zeit 4. 127 Urbarialjoch. Im Gegensatz zu den weltlichen Grundherren blieb der kirchliche Besitz relativ unverändert. Der Raaber Bischof hatte zum fraglichen Zeitpunkt 7. 283, das Prämonstratenserkloster von Csorna 2. 695 Urbarialjoch noch aus dem Mittelalter. Die Stadt Sopron/Ödenburg hatte auch bedeutende Besitzungen: 4.648 Urbarialjoch mit acht Dörfern. Die vorliegende Transkription wurde aufgrund der Bestände, die im Soproni Levéltár/Ödenburger Archiv SmL. IV. 1. k. bb. 4 und im Magyar Országos Levéltár/Ungarisches Staatsarchiv Helytartótanácsi Levéltára (C.59) 3140-3150 aufbewahrt werden, angefertigt. Die genaue Inventarnummer wird in jedem einzelnen Fall angegeben. Das Material von Osli, Kapuvár, Szerdahely und Páli war in keinem der beiden Archive vorhanden. Bei einigen Gemeinden scheinen die Daten gar nicht aufgenommen worden zu sein; sie werden nicht einmal in dem von Ibolya Felhő herausgegebenen Handbuch erwähnt. Es sind Rábatamási, Eszterháza, Garta und Kismartonvar/Schloßgrund Eisenstadt. Die Sprache der Antworten auf die einzelnen Fragepunkte ist ungarisch und deutsch, bei drei Gemeinden: Káptalanvis, Horvátzsidány und Peresznye, lateinisch und deutsch. Die Veröffentlichung in den beiden Bänden erfolgt in der Sprache der Originaldokumente. Im Komitat gab es 46 kleinadelige Gemeinden. In 23 Gemeinden von diesen lebte keine Urbarialbevölkerung, so machte man hier keine Investigatio. Dies sind folgende: Alsószopor,' Berekalja, 8 Csér, Dőr, Edve, Felsőpásztori,' J FelsŐpulya," 1 FelsŐszopor," Hetye, 12 ' gehört heute zu Űjkér " gehört heute zu Tompaládony (Komitat Vas) " heute Pásztori heute Oberpullendorf