Tóth Péter: A Mária Terézia-kori úrbérrendezés kilenc kérdőpontos vizsgálatai Sopron vármegyében; I. Magyar és latin nyelvű vallomások (1767). (Sopron, 1998)

Bevezetés/Einleitung

Bevölkerungszahl betrug inclusive der Städte 158. 847 Einwohner, die Bevölkerungsdichte 48,8 Personen/km 2 . 4 Das Komitat Sopron/Ödenburg gehörte daher zu den dichtbesiedeltsten Komitaten. 1921 kamen aufgrund der Friedensverträge von St. Germain und Trianon 102 Gemeinden und zwei Statutarstädte, Rust und Eisenstadt, zu Österreich. 1949/50 während der Zeit der Verwaltungsreorganisation wurden die Komitate Gyó'r, Moson und Sopron vereinigt. Heute wird es Komitat Győr-Moson-Sopron genannt. Gleichzeitig wurde der Csepreger Bezirk mit 16 Gemeinden dem Komitat Vas angeschlossen. Das Gebiet des ehemaligen Komitates Sopron/Ödenburg besteht aus zwei größeren Regionen, im Westen mit den Ausläufern der Alpen, wo man seit Jahrhunderten Weinbau betrieben hat. Die östliche Hälfte ist eine mit Flüssen durchzogene Ebene, die zum Kisalföld/Kleine Ungarische Tiefebene gehört. Der wichtigste Fluß ist die Repce/Rabnitz, die fast nur auf dem Gebiet des Komitats fließt. Die Rába/Raab erreicht die Komitatsgrenze bei KecÖl und verteilt sich dann in zwei Arme, welche die fruchtbare, aber oft überschwemmte Rábaköz/Raabinsel umschließen. Kurz durchfließt auch die Rábca das Komitat, kleinere Flüsse sind die in den Neusiedlersee mündende Wulka und die in der Umgebung von Sopron/Ödenburg fließenden Bäche Ikva und Rák. Im Neusiedlersee berühren sich die Komitate Sopron/Ödenburg und Moson/Wieselburg. Seit 1921 gehört der See größtenteils zu Österreich. Der flache, mit Schilf umrahmte und manchmal jahrelang ausgetrocknete Neusiedlersee war zur Schiffahrt kaum geeignet, man betrieb nur Fischerei und Schilf­gewinnung. Das Klima im Komitat ist im Vergleich zu jenen im übrigen Ungarn regnerischer und kühler, in Richtung Westen nimmt die Intensität der Niederschläge zu. Sowohl die Tiefebene des Kisalföld als auch die westlichen Flußtäler waren für die Landwirtschaft sehr gut geeignet. Größere zusammenhängende Wälder bildeten im 18. Jahrhundert die Wälder der Gebirge im Westen, im mittleren und südlichen Teil des Komitates die Reste des ehemaligen Großwaldes von Csapod. Den Kern des letzteren bildete gemäß den Karten der Josephinischen Landesaufnahme 1783/84 das Gebiet der Gemeinden Csapod, Pusztacsalád, Iván, Hövej und Vitnyéd. 5 Diese vorteilhaften Gegebenheiten machten schon früh eine marktorientierte Landwirt­schaft möglich. Die Märkte waren Sopron/Ödenburg, Kőszeg/Güns, Wiener Neustadt in Niederösterreich, bzw. Wien und Eisenstadt. Die wichtigsten Exportwaren waren Getreide, Vieh und Wein. 6 Im 16. Jahrhundert haben die Türkenkriege das Gebiet des Komitates nur am Rande erreicht, nur die Raabau kam 1594 für zehn Jahre unter türkische Besetzung. So spielte die Neoaquistica comissio keine bedeutende Rolle bei der Ausbildung der urbarialen Besitz­verhältnisse. Die Konjunktur während der Türkenkriege gab der Wirtschaft neuen Schwung, den die Grundherren dieser Zeit, vor allem die Nádasdy, gut nützten und die grundherrliche 1 Dányi Dezső - Dávid Zoltán: Die erste ungarische Volkszählung. Budapest, 1960. ; Soós-1940 17. p. " Felhő-1970 Komitat Sopron, Einleitung 214-221.p.

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