Somogy megye múltjából 2013 - Levéltári Évkönyv 42. (Kaposvár, 2013)
Rezümék
GÁSPÁR, FERENC: AUSBAU DES ERSTEN KREISARZTNETZES IN SOMOGY Neben der Reaktion kennzeichnen auch manche Reformen „das Januskopf’-System des Neoabsolutismus. Zu den Letzteren gehören auch die Änderungen im Bereich des Sanitätswesens. Die Ausgestaltung des ersten verwaltungsmäßigen Kreisarztnetzes in Somogy (1857), das auch den medizinisch-fachlichen Voraussetzungen entspricht und auf dem Sanitätswesen basiert, können wir dem Komitatschefarzt Ferdinand Wehle verdanken. Der Autor legt in der Publikation ein umfassendes Bild der Ereignisse dar, stellt den Prozess der Preisausschreibungen, der Betreibung und der Kontrolle, die unterschiedlichen Reaktionsformen der Betroffenen vor. Er analysiert das im Original deutschsprachige Dokument Anweisungen für die Kreisärzte der Odenburger Statthalterschaft, das zur Grundlage der Verkwirklichung diente, und publiziert Geburts- und Todesausweise in Bezug auf das Komitat. RÉCSEI, BALÁZS: KAPOSVÁR IM SPIEGEL DER ANLAGE AUSWEIS DER ÖFFENTLICHEN UND PRIVATBAUTEN DER VOLKSZÄHLUNG ANFANG DES JAHRES 1870 Die vom Autor bearbeitete Qelle ist auch deswegen ein wichtiges Dokument der Stadtgeschichte, weil wir über relativ wenige Angaben aus diesen Jahren von Kaposvár verfügen. Die Bauten aus 1870 wurden - abgesehen von einigen Ausnahmen - schon längst abgerissen. Die Bauregistrierung setzt den Zustand der bebauten Umgebung des damaligen Marktfleckens fest, der in den nächsten Jahrzehnten in allmählich schnellerem Tempo umgewandelt wurde, bzw. verschwunden ist. Das originale Dokument wurde von den Experten noch nicht genutzt, obwohl die Registrierung in einer Zeit gefertigt wurde, wo noch die Bautraditionen des 18. Jahrhunderts lebendig waren. Die Domäne Esterházy hat die Stadt noch territorial eingeschränkt. Auf dem rechten Ufer des Kapos-Kanals haben die Bauarbeiten, Dank János Donner, erst vor kaum über einem Jahrzehnt begonnen und diese organische Expansion wurde noch nicht durch die im August 1872 übergebene Bahnlinie geteilt, die seitdem die weitere Bebauung und das Straßennetz der Stadt grundsätzlich beeinflusst. Dank der Bauregistrierung kommen solche siedlungshistorische Angaben, Informationen zum Vorschein, die den ziemlich genauen Schaubefund der Stadt bieten. Die Bauregistrierung pro Hausnummern ist besonders bei den Siedlungen eine wichtige Quelle, die einen Dokumentschwund historischen Maßes erlitten haben, wie auch Kaposvár, wo die Aufdeckung jedes einzelnen Dokuments zur Verschärfung des historischen Gesamtbildes beitragen kann. In Kenntnis der Zahl der Bewohner und deren Rechtstitels (Familienmitglied, Beamte, Untermieter, Dienstbote) kann man zahlreiche Folgerungen ziehen. Dabei deutet die Publikation auf weitere Möglichkeiten eines Quellentypus, der auch bei anderen Siedlungen weitgehend ausgenutzt werden, und im Zusammenhang mit Kaposvár weitere stadthistorische Studien inspirieren kann. DOMOKOSNÉ SZALAI, ZSUZSANNA: DOKUMENTE VON DER BEGEHUNG DER VIERTELJAHRHUNDERTSTÄTIGKEIT ALS OBERGESPAN UND HALBJAHRHUNDERTSTÄTIGKEIT IM STAATSDIENST DES GRAFEN LÁSZLÓ JANKOVICH VON PRIBÉR UND VUCHIN (QUELLENPUBLIKATION) Die Quellenpublikation ist die Fortsetzung der Publikation, die im Jahrbuch des Komitatsarchivs 2011 erschienen ist, unter dem Titel: „Graf László Jankovich von Pribér und Vuchin, 1860- 1886; Laufbahnskizze von einem Somogyer Obergespan im Spiegel der Dokumente.” Diese Quellenpublikation stellt das Protokoll N. 305/1885 der vierteljährigen Festsitzung des Munizipalrates Somogy am 2-ten November 1885 in Kaposvár vor, das das Vierteljahrhundertsjubiläum des Amtes Obergespan und das Halbjahrhundertsjubiläum im Staatsdienst des Grafen László Jankovich von 214