Somogy megye múltjából 2008 - Levéltári Évkönyv 39. (Kaposvár, 2009)

Rezümék (magyar, angol, német)

RESÜMEES VARGA, SZABOLCS: HUNGARICA-FORSCHUNGEN IN GRAZ Das Ungarische Königtum hatte in der Geschichte immer eine enge Beziehung zu den österreichiscen Ländern, so auch zu der Steiermark. Dem zu verdanken sind in dem Landesarchiv in Graz viele Quellen zu finden, die von ungarischen Ereignissen berichten, dh. als Hungarica gelten. Ihre entscheidende Mehrheit bezieht sich natürlicherweise auf die naheliegenden Gebiete Süd- Transdanubiens, in erster Linie auf die Komitate Somogy, Baranya und Zala, so sind sie für diejenigen von großer Wichtigkeit, die sich mit dieser Region beschäftigen. Die ungarische Geschichtsschreibung interessierte sich mit wechselnder Intensität für die Quellen in Graz, es gab bis jetzt keinen Versuch, sie systhematisch aufzuschließen. In der ersten Hälfte der Studie kommt es zur Vorstellung der Historiographie. Es stellt sich heraus, dass die kroatischen Historiker besser die verschiedenen Materialien des steierischen Archivs ausnutzten. Eine der wichtigsten Sammlungen ist die sog. Militaria, in der Dokumente in Verbindung mit dem Verteidigungsystem gegen die Osmanen von Anfängen des 16. Jahrhunderts zu finden sind. Mit Unterstützung des Komitatsarchivs von Somogy wurden die Dokumente von den Quellen zwischen 1509-1542 ausgewählt, die sich auf das Ungarische Königtum beziehen. Die zweite Hälfte der Studie enthält deren Fundstelle und kurze Regesta. NAGY-TÓTH, MÁRIA: DIE BRIEFE VON VALENTIANUS PURGOLT, DEM NEOPHYTENARZT DER BATTHYÁNYS 1622-1636 II. Die Autorin stellt die an seinen Herrn geschriebenen Briefe von Valentianus Purgolt, dem Hofarzt von Ferenc Batthyány (II) vor, die im Ungarischen Landesarchiv bewahrt werden Die Quellenpublikation is die Fortsetzung der Studie, die im Jahrbuch des Archivs 2007 erschie­nen ist. Die Autorin hält die Veröffentlichung der Briefe für wichtig, weil sehr wenige Quellen in unserer Heimat über die militärischen Ereignisse des 30-jährigen Krieges (1618-1648) in deutschen Ländern erhalten geblieben sind. GŐZSY, ZOLTÁN: KAUFLEUTE AUS SZIGETVÁR UND SÜD-SOMOGY ANFANG DES 18. JAHRHUNDERTS Die Studie prüft die Vorgänge des Handels im ersten Jahrzent des 18. Jahrhunderts in Süd-Transdanubien. In diesem Zeitraum verfügte Szigetvár über verschiedene zentrale Funktionen, die einander verstärkten. Die Anwesenheit des Militärs, die relative Sicherheit stärkte in großem Maße die Handelsrolle von Szi­getvár. Die Ausbreitung des Rákóczi-Freihetskampfs in Süd-Transdanubien, die Konflikte zwischen den serbischen und Kuruzentruppen, bzw. die Atrozitäten gegen die raizische und ungarische Bevölkerung veränderten die Handelsgewohnheiten und die ethnische Zusammensetzung der Händler. Nach 1703- 1704 wurden die Händler von Pest verdrängt, ihre Rolle haben hauptsächlich Serben aus dem Süden übernommen, die ihre Tätigkeit zum Teil aus dem Türkischen Reich, zum Teil aus slawonischem Gebiet ausübten, zum Teil haben sich in bedeutenden Siedlungen Süd-Transdanubiens (in Pécs, Mohács, Sziget­vár, Siklós) niedergelassen. Hier sind auch die deutschen Händler zu erwähnen, die hauptsächlich aus Pécs, Szigetvár und Eszék ihre Tätigkeit ausübten. Im ersten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts gestalteten sich die Handelsformen, Instanzen, Richtungen und Tendenzen, die bis zu den 1760-er Jahren ausschlaggebend in dieser Region waren. Die Richtlinien des Handels haben die Beziehungen der Händler bestimmt. Die Nationalität und spracliche Kompetenz waren darin determinierend. Die Studie stellt vor, auf welche Weise und mit was für Produkten die Händler in Szigetvár gehandelt hatten, was für Strategien sie auf Wirkung der Kriegsereignisse des Freiheitskampfs ausgestaltet hatten. 179

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