Somogy megye múltjából - Levéltári Évkönyv 38. (Kaposvár, 2007)

Rezümék (angol, magyar)

RESÜMEES VARGA, SZABOLCS: NACHLASSINVENTAR DES HAUPTMANNS VON SZIGETVÁR, MÁRK HORVÁTH AUS DEM JAHRE 1561 (QUELLENPUBLIKATION) Wir verfügen vom Leben von Márk Horváth, dem Leiter der Verteidigung von Szigetvár 1566 über relativ viele Informationen. Trotzdem gibt es sog. weiße Flecken, wir kennen ja weder seine Jugendjahre noch das Schicksal seines Nachlasses. Deshalb ist jede Urkunde von großer Wichtig­keit, in der man neue Angaben bekommen kann. Als eine solche Quelle gilt auch das Verzeichnis des Nachlasses des Hauptmanns von Szigetvár, das 1561 von den Verwaltern seines Testaments gefertigt wurde. Darin entfaltet sich die materielle Kultur einer typisch militäradligen Lebensform, in der die Waffen, Pferde und ähnliche Ausrüstung dominieren. Auffallend ist, dass Gegenstände der geistigen Kultur fehlen, dabei könnte aber eine Rolle spielen, dass der Sitz der Familie Horváth nicht Szigetvár war. NAGY-TÓTH, MÁRIA: DIE BRIEFE VON VALENTIANUS PURGOLT, DEM NEOPHYTENARZT DER BATTHYÁNYS 1622-1636 Die Autorin stellt die an seinen Herrn geschriebenen Briefe von Valentianus Purgolt, dem Hofarzt von Ferenc Batthyány (II) vor, die im Ungarischen Landesarchiv bewahrt werden. Obwohl die Stationen der Lebenslaufbahn des Doktors an mehreren Stellen unklar sind, was seine Person betrifft, kann man aufgrund seiner Briefe behaupten, dass er als treuer und zuverläs­siger Mensch seine Arbeit ausübte: er hat Batthyány über die aktuelle politische Lage, über die Ereignisse des Wiener Hofs und des dreißigjährigen Krieges mit frischen Informationen versehen, hat im Weinhandel, in Bergbauangelegenheiten vermittelt, sowie in persönlichen Angelegenheiten der Familie Batthyány disponiert. In den Briefen stellt es sich auch heraus, dass nicht nur Ferenc Batthyány (II) und sein Hof, sondern auch der sächsische Kurfürst und der Wiener Hof Vertrauen zu ihm hatte: für seine Dienste hat er Meierhof bekommen und wurde in den tschechischen Klei­nadel aufgenommen. Der Titel verrät auch, dass die Autorin vorhat, die Studie fortzusetzen, die sich vor allem auf Quellenpublikation baut. DOMINKOVITS, PÉTER: DAS URBARIUM VON NAGYBAJOM 1635 (QUELLENPUBLIKATION) Die Quellenpublikation bietet einen Einblick in die Umstände des Eroberungsgebiets in Somogy im 17. Jahrhundert. Die Quelle enthält die Siedlungen eines bedeutenden Dominiums mit 25 Siedlungen differenzierter Vermögensstruktur, das 1635 durch Erbe- und Pfandrecht provisorisch verknüpft wurde, dessen Bevölkerung ethnisch heterogen (ungarisch, kroatisch) war. Auf Grund der Forschun­gen ist es anzunehmen, dass es das Urbárium im 17. Jh. der einstigen Burgdomäne von Korotna ist, die von Mihály Koroknay verschafft und erweitert wurde.Die Entstehungsgeschichte der Quelle ist leider unbekannt. Es gibt leider auch keine Angaben davon, wie diese nach der bedeutendsten Siedlung, Nagybajom benannte Quelle in den Besitz von János Tolnay, einem auf den Gerichtshöfen der Komitate Sopron und Vas und seltener im Komitat Zala tätigen Advokaten des Obergespans vom Komitat Vas, des Landesrichters Ferenc Nádasdy (III) kam. Die Antwort darauf kann vielleicht durch die systemathische Aufdeckung der Quellen der Anwaltstätigkeit gegeben werden. Bei der Identifizierung des Besitzers hat die modellwertige Arbeit von László Solymosi geholfen, die die Geschichte vom Nagybajom des Mittelalters und der frühen Neuzeit bearbeitete.

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