Somogy megye múltjából - Levéltári évkönyv 37. (Kaposvár, 2006)
Rezümék
RESÜMEE Vonyó, Anita: Wetterereignisse und Naturkatastrophen zwischen 1866-1881 im Komitat Somogy, nach den Berichten der Wochenzeitung Somogy Die Veränderlichkeit und die Unberechenbarkeit der uns umgebenden Natur sind heutzutage ein häufiges Gesprächsthema. Zahlreiche wissenschaftliche Dissertationen sind bereits darüber entstanden, in welchem Maße die verschiedenen Witterungs- und Naturextremitäten Folgen der die Natur umwandelnden menschlichen Tätigkeit sind. In dieser Studie deuten wir nach den Berichten zwischen 1866-1881 der zeitgenössischen Wochenzeitung Somogy daraufhin, dass die extremen Naturerscheinungen der letzten Jahre als gar nicht außerordentlich gelten. Große Witterungs- und Wasserstandsextremitäten, Erdbeben und Sonnenfinsternis kamen auch in der erwähnten Zeitperiode vor. Unsere Umwelt weist nämlich eine ständige Veränderlichkeit auf, während sie wegen unserer geographischen Lage und Gegebenheiten auch durch stabile Eigenheiten charakterisiert ist. Der Mensch hat schon immer eine besondere Aufmerksamkeit den Ereignissen zugewendet, deren Ursache er nicht erklären konnte. Auch im 21. Jahrhundert - wo wir die Antwort auf fast alle Änderungen unserer Umwelt gefunden haben - beachten wir mit großem Interesse die derartigen Ereignisse. Das Manuskript Die Geschichte der Gemeinde- und Kreisnotariate im Komitat Somogy von Jenő Leidecker wurde von Balázs Récsei digitilasiert, korrigiert und ergänzt. Mit seiner Veröffentlichung hatten wir vor, die Arbeit der Lokalhistoriker des Komitats Somogy zu erleichtern. Für diejenigen, die sich mit Siedlungsgeschichte beschäftigen ist es seit Jahrzehnten eine unentberliche Quelle. Die Sammlung von Daten verfolgt die Einteilung der Siedlungen in Bezirke, Notariate, Kreisnotariate, die Namensänderungen der Siedlungen, ihre Vereinigungen und Trennungen von dem Inkraftreten des ersten Gemeindegesetzes 1871 bis zur Einführung des Rätesystems 1950. In der Einleitung fasste Leidecker die Geschichte der Verwaltung der früheren Jahrzente zusammen. Bei der Kontrolle hat Balázs Récsei das Manuskript mit den Angaben aus den Protokollen des Munizipialrats des Komitat Somogy zwischen 1871-1950, den Auflagen von Megyei Híradó (Komitatsnachrichten) 1882-1899, Somogyvármegye Hivatalos Lapja (Amtsblatt von Komitat Somogy) 1900-1920 und Somogy Vármegye Hivatalos Lapja (Amtsblatt von Komitat Somogy) 19211948 sowie aus dem Werk von Mihály Gyalay, Magyar igazgatástörténeti helységnévtár (Ungarisches verwaltungshistorisches Ortsnamenverzeichnis) ergänzt. Csóti, Csaba: GeseUsch^historische Zeugnisse von Lebensversfcherungsfätten in Kaposvár (1920-1938) Der Autor versuchte in seiner Studie durch Untersuchung der zeitgenössischen Lebensversicherungsfällen die Fähigkeit der Kaposvárer Einwohner zwischen den zwei Weltkriegen zur Selbstvorsorge vorzustellen. In seiner Interpretierung erscheint die Lebensversicherung als Investition und als „Entlastung" der Nachkommen von den Erbkosten. Als solche bildet sie ein Element „des bürgerlichen Ethos". Zu seiner Analyse studiert er ein in den Kaposvárer lokalhistorischen Forschungen bisher vernachlässigtes Quellenmaterial, die Akten des Waisenstuhls der Stadt Kaposvár. In der Studie kommt er zur Schlussfolgerung, dass die Versicherungen zwar dazu beitragen, dass man sich ein Bild von der Denkweise der damaligen Mittelschicht macht, aber der Wert und die Häufigkeit der Versicherungen weisen daraufhin, dass das ideale Bild des Bürgers, der aus eigener Kraft vorankommt und für sich selbst sorgt, (auch) in der geprüften Zeitperiode eher ein ideales Bild geblieben ist, nur wenige hatten die Möglichkeit es zu verwirklichen. Lagzi, István: Der letzte Abschnitt der Evakuierung der Polen aus Ungarn. Die Ewa-B Aktionen vom Herbst 1940 bis zum Herbst 1941 Vor der Polen im September 1939 angreifenden deutschen, dann vor der sowjetischen Armee sind mehrere Tausende Polen in die baltischen Länder, nach Rumänien und in größter Anzahl - rund 60 000 Personen - nach Ungarn geflohen.