Somogy megye múltjából - Levéltári évkönyv 37. (Kaposvár, 2006)

Rezümék

In Frankreich wurden die ersten polnischen Einheiten bereits im Oktober 1939 von der polnischen Emigrantenregierung unter General Sikorski organisiert. Die Fluchtaktionen d.h. die Evakuierung der polnischen Soldaten und Zivilpersonen im Soldatenalter auf ungarischem Ge­biet wurden über Jugoslawien und Italien durchgeführt. Die Evakuierung nach Frankreich bzw. auf französische, englische Territorialhoheit verlief in zwei Abschnitten: der erste Abschnitt dau­erte vom Ende September 1939 bis zum Herbst 1940, der zweite bis zum Herbst 1941. In der erwähnten Periode evakuierten die Emissäre der polnischen Emigrantenregierung (der Militärattache der Budapester Botschaft, die Mitarbeiter des Evakuierungsbüros (Ewa) und der Polnischen Militärvertretung in Ungarn) 32000 Soldaten aus Ungarn. 25 Prozent der in Frankreich entstandenen 72 900 köpfigen Polnischen Armee machten die mit der stillschweigen­den Genehmigung der ungarischen Regierung evakuierten polnischen Soldaten aus. Wegen der militärischen Niederlage Frankreichs wurden Syrien und Palästina über Grie­chenland und Zypern im zweiten Abschnitt der Evakuierung (Ewa-B) zur Sammelstelle der Po­len. Bis Herbst 1941 konnten noch weit mehr als 10000 polnische Soldaten und Freiwillige aus Ungarn evakuiert werden. Die Studie bietet reichlich Angaben und Argumente darüber, dass sich Ungarn zwar dem Dreimächteabkommen angeschlossen hatte, aber die ungarische Außenpolitik und die Gesellschaft gewährleisteten den aufs ungarische Gebiet geflohenen Bürgern des mit den Westmächten verbündeten Polens bis zur deutschen Okkupation des Landes sicheren Schutz. Durch die Flüchtlinge hat die ungarische Außenpolitik nie das „offene Fenster" auf die westli­chen Alliierten zugemacht. Sie hat die Angelegenheit der polnischen Flüchtlinge/Internierten human und mit politischer Umsicht weit über die Anforderungen des Abkommens von Haag und Genf behandelt. Szántó, László: Die „Selbstauflösung" des Arbeiterrates des Kaposvárer Eisenkombinats Die ihre Macht restaurierende kommunistische Partei hat nach der Waffenniederschlagung der Revolution von 1956 eine Zeit lang nur die Arbeiterräte geduldet. Diese neuen Arbeiter­Machtorgane strebten danach, zunächst auf politischer, bald auf wirtschaftlicher und sozialer Ebene die Errungenschaften der Revolution zu bewahren. Davon und von den politischen Umständen ihrer Auflösung zeugt das Protokoll vom 6. März 1957, das die Geschehnisse in der Sitzung von dramatischer Athmosphäre des Arbeiterrates des Eisenkombinats verewigte. Der Presseangriff gegen den Vorsitzenden und gegen die einzelnen Mitglieder des Arbeiter­rates (unter ihnen war auch der Vorsitzende des Revolutionären Komitats rates, der am vorigen Tag verhaftet und später verurteilt wurde) hat das Gremium dazu bewogen, die Parteiführer von Kaposvár zur Rechenschaft zu ziehen: ob der Arbeiterrat den Versprechen entsprechend das Recht und die Möglichkeit hat, sich an der Leitung des Betriebs zu beteiligen und die wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Arbeiter zu vertreten. Auf Grund des Prototkolls kann sich der Leser über die tapfere Stellungnahme der Arbeiterführer und über das unehrliche, die africhtigen Ant­worten ausweichende Verhalten des Parteiführers der Stadt ein klares Bild machen. Domokos Szálai, Zsuzsanna: Postkarten und Ansichtskarten im Komitatsarchiv Somogy (2. Publikation ) Feldpostkarten aus dem ersten Weltkrieg Die Autorin stellt die Feldpostkarten des ersten Weltkrieges aus der Kleindrucksammlung des Komitatsarchivs Somogy vor. In der Einleitung macht sie das Feldpostamt und die Funktion der Feldpostkarte bekannt. Im Hauptteil können wir durch die Feldpostkarten von Oberleutnant László Hudra, Oberleutnant Géza Tóth, des freiwilligen Unteroffiziers Károly Molró und des Kadetten Sándor Pápai das Alltagsleben, Gefühle, Ängste, Hoffnungen der Soldaten des ersten Weltkrieges kennen lernen.

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