Leopold Auer - Manfred Wehdorn (Hrsg.): Das Haus-, Hof- und Staatsarchiv (2003)
Geschichte - Michael Hochedlinger: "Geistige Schatzkammer Österreichs". Zur Geschichte des Haus-, Hof- und Staatsarchivs 1749-2003
26 Geistige Schatzkammer Österreichs Die Standorte und Außendepots des Geheimen Hausarchivs bzw. des Haus-, Hof- und Staatsarchivs 1749-1902 1. Hofburg, Reichskanzleitrakt (1753-1902), „Hauptarchiv" oder „Zentrale" 2. Hofbibliothek (1815-16), verschleppte Reichskanzleiarchivalien 3. Laurenzergebäude, Fleischmarkt (1817-1872), „Filiale A" 4. Zinshaus der italienischen Kongregation, sog. „welsches Haus" bei der Minoritenkirche (1819-1831), Registratura actorum publicorum 5. Löwelbastei (1831-1845) 6. Finanzministerium, Himmelpfortgasse (1850-1857), „Filiale B" 7. Teinfaltstraße, Feldvikariat (1845-1850) 8. Bankgasse 8 (1857-1865), „Filiale B" 9. Bankgasse 2 (1865-1872), „Filiale B" 10. Altes Ballhaus (1872-1886), „Filiale A" H. Burgring, Epsteinhaus (1872-1886), „Filiale A und B" (2. Hofburg, ehemaliges Zoologisches Kabinett (1886-1895), „Filiale A und B" f3. Hofburg, Michaelertrakt (1895-1902), „Filiale A und B" f4. Archivzweckbau, Minoritenplatz 1 (ab 1902) bestand im Haus-, Hof- und Staatsarchiv ein eigener ungarischer Vizedirektorsposten. Die „gemeinsamen Archive" waren außerdem nicht von der Zuständigkeit des 1894 beim Ministerium des Innern eingerichteten, 1912 kompetenzmäßig erweiterten k. k. Archivrates umfaßt, der sich der Ordnung und Verzeichnung der archivalischen Schätze in der österreichischen Reichshälfte, später auch des Schriftdenkmalschutzes annahm.