Emerich Bielik: Geschichte der K. u. K. Militär-Seelsorge und des Apostolischen Feld-Vicariates (Wien, 1901)

II. Theil. Die militär-geistliche Hierarchie und die Militär-Seelsorge nach der Errichtung des Apostolischen Feld-Vicariates - 8. Capitel. Die Militär-Kirchen und Kapellen

ACHTES CAPITEL. Militär-Kirchen und Kapellen. Zur Verseilung des Gottesdienstes und Verrichtung sonstiger kirchlicher Functionen stehen dem Militär-Clerus 13 Militär-Kirchen und 84 Militär-Kapellen zur Verfügung, welche durch das Militär-Ärar verwaltet werden. Zu Mo­bilisierungszwecken und zur missionsweisen Abhaltung des Gottesdienstes verfügt der Militär-Clerus über 222 Feld­kapellen und 75 Kapellen-Garnituren. § 1. Feldkapellen und Kapellen-Garnituren. Der Gebrauch der Feldkapellen ist so alt wie die Militär-Seelsorge selbst. Jeder Feld-Superior sowie jeder Feldkaplan erhielt bei seiner Ernennung oder Anstellung zugleich eine vollständige, mit den nothwendigen Paramenten und Gefäßen, Requisiten und Erfordernissen versehene Feld­kapelle zum Gebrauche im Felde oder auch in den Garnisonen. Gegenwärtig sind die Militär-Pfarrer, Militär-Kapläne und evangelischen Militär-Seelsorger des activen Standes schon im Frieden mit je einer ärarischen Feldkapelle versehen. Im Mobilisierungsfalle haben die zur Dienstleistung bei der Armee im Felde bestimmten Berufs-Militär-Geistlichen die ihnen beigegebenen Feldkapellen mitzunehmen.

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