Protestáns Egyházi és Iskolai Lap, 1846 (5. évfolyam, 1-51. szám)

1846-02-18 / 8. szám

napot, mellyen halálának háromszázados napját ünnepeljük. A' végintézetet Jankovics Miklós ér­demteljes hazánkfia vette meg egy árverés alkal­mával Némethonban 's azt néhány évvel ezelőtt az említett levéltárnak ajándékozá. Fogadja szí­ves hálánkat ezen nagybecsű ajándékáért. A' ta­valyi egyetemes gyűlésen Kubinyi Ág. museumi igazgató úr azon kérelmét adá elő, hogy ezen végrendelet adatnék vissza a' museumba, hol azt többen láthatnák. Mire határoztatott, hogy az ad­dig, mig az egyetemes gyűlés czélszerü levéltárt építhet, a' végrendeletnek bár mikori visszave­hetése nyilvános fentartása mellett, tétessék visz­sza a' nemzeti museumba, de előbb vétessék le egy tökéletes másolata, mellyen igazgató úr is­merje el, hogy az a' tulajdonilag az egyetemes gyűlést illető 's csak ideiglenesen 's tulajdonosi "s bár mikor visszavehetési jogunk fentartása mel­lett, a' nemzeti museumba letett eredetivel meg­egyező legyen. Dr. Martini Lutheri eigenhándiges Testament dat. Epiph. 1542. mit Phil. Melanchth. Casp. Cru­cigeri und Joh. Bugenhagens Unterschrift. Ich Martinüs Lüther Doctor cc. bekenne mit dieser meiner eigen Handschrift das ich meiner lieben vnd trewen Haüsfrawen Katherin gegeben habe zum leibgedinge (oder wie man das nennen kan) aüíf yhr lebelang, damit sie yhres Gefallens vnd zü yhrem besten gebaren möge. Vnd gebe yhr das ynn KraíFt dieses briewes, gegenwertiges vnd heütiges Tages. Nemlich, das gütlin Zülsdorf, wie ich dasselb gekaüíít vnd zügericht habe, allerDinge wie ichs bis daher gehabt habe. Züm andern das Haüs Brüno zűr wonüng, so ich vnter meins Wolífs namen gekaüíTt habe. Züm drilten, die Becher vnd kleinot, als rin­gé, ketten, Schenckgrosschen gülden vnd silbern welche vngeferlich solten bey teüsent gülden werd sein. Das thü ich darümb Erstlich, das sie mich als einfromtrew ehlich gemahl allzeit lieb, werd vnd schőn gehalten. Vnd mir dürch reichen Gottes segen füníF Ieben­dige Kinder (die noch für handen Gott gebe lán­gé) geborn vnd erzogen hat. Züm andern, das sie die Schüld so ich noch schüldig bin (wo ich sie nicht bey leben ablege) aüíT sich nemen vnd bezalen soll, welche mag sein, vngefer mir bewüst CCC1. fl. Mügén sich villeicht wol mehr finden. Züm drilten vnd aller meist darümb, das ich wil, sie müsse nicht den Iíindern, sondern die Kinder sollen yhr ynn die Hende sehen, sie ynn ehren haltén vnd vnterworffen sein, wie Gott ge­boten hat. Denn ich wol gesehen vnd erfaren, wie der Teüffel wider dis gebot die Kinder hetzet vnd reitzet, wenn sie gleich from sind , durch bőse vnd neidische Meüler sonderlich wenn die mütter widwen sind, vnd die Sőne ehefrawen vnd die töchter ehemenner kriegen , vnd widerümb Socrüs nürüm nürüs Socrüm. Denn ich halt, das die Mütter werde yhrer eigen Kinder der beste für münde sein, vnd solch gütlin vnd leibgedinge, nicht zu der Kinder schaden oder nachteil, son­dern zu nütz vnd besserüng breüchen, als die yhr fleisch vnd Blüt sind vnd sie vnter yhrem Hertzen getragen hat. Vnd ob sie nach meinem Tode, genottigt oder sonst verürsacht würde (denn ich Gott ynn seinen werken vnd willen kein Zil setzen kan) sich zu verendern, so trawe ich doch vnd wil hiemit sol­ches vertrawet habén, sie werde sich mütterlich gegen vnserbeiderKinder haltén vnd alles trew­lich, es sey leibgedinge oder anders, wie recht ist mit yhnen teilen. Vnd bitté aüch hirmit vnterlheniglich meinen gnedigsten Herrn Herzog JohansFridrichen kür­fürsten cc. S. K. F.[G. wolten solche Begabüng oder leibgedinge gnediglich schützen vnd handhaben. Aüch bitté ich alle meine güten Freünde, wolten meiner lieben Kethen Zeügen sein vnd sie entschüldigen helífen, wo ettliche vnnütze meüler sie beschweren oder verünglimpfen wol­ten, als solt sie ettwa eine Barschaíft hinder sich habén die sie den armen Kindern entwenden oder veterschlagen würde. Ich bin der Zeüge das da keine Barschaíft ist, on die Becher vnd kleinod droben ym leibgedinge erzehlt. Und zwar solts beyydermann dierechnung oífentlich geben, weil man weis, wie viel ich einkomens gehabt von M. g. Herrn. Vnd sonst nicht einen Heller noch Kom­iéin von yemand einzükomen gehabt, on was Ge­schenk ist gewesen, welchs droben vnter den kleinoten, züm teil aüch noch ynn der Schüld steckt vnd zü finden ist. Vnd ich doch von solchem einkomen vnd ge­schenk so viel gebawet, gekaüfft, grosse vnd schwere Haüshaltüng gefürt das ichs müs neben andern selbs für einen sonderlichen wünderlichen segen erkennen, das ichs habe konnen erschwin­gen, vnd nicht wünder ist das keine Barschaíft, sondern das nicht mehr schüld da ist. Dis bitté ich darümb, denn der Teüffel, so er mir nicht kündt neher komén, solt er wol meine Kethe al­léin der Vrsachen, allerley weise süchen, das sie des Mannes, Doctor Martinüs eheliche Haüsfraw gewest vnd (Gott lob) noch ist. Zületzt bitté ich aüch yderman. Weil ich ynn dieser Begabüng oder leibgedinge nicht braüche der jüristischen Forme vnd worter (dazü ich Vr­sachen gehabt}. Man wolle mich lassen sein die Person,die ich doch ynn derWarheit bin, nemlich offentlich, vnd die beide ym Himel aüff erden aüch in der Hölle bekant, ansehens oder aütoritet gnüg hat, der man trawen vnd glaüben mag mehr denn keinem Notario. Denn so mir verdampten, armen, vnwürdigen elenden sünder Gott der Vater aller Barmherzickeit, das Eüangelion seines lieben Sons 7*

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