Petőfi gyüjtemény - B sorozat / 35-ös doboz

Sitiink ($. Eouácé f. ©in int ganjeu Sanbe geiannter unb ciel gefeierter Sühnen* fim filer, bér legte ungarifche Jragöbe bér nlteti ©chule, ift heute gcftorben. 3luS Klaufenburg telegrapbirt maii unS, bafi baS HJlitglieb beS boriigen fftationaltheaterS QuliuS 6. K o p á c 8 heute 2Ibenb3 Vja üf)r perfdjieben ift. 5öei bet ©djajjburger ißetöfi* 5eier, reeller KocácS alá ißertreter bér SJ}etöfi*@efeIIid)aft anrooíjnte, bellamxrte er, roie belannt, ein non ihm felbft perfafjteS ©ebiiht. 6r ftanb in bér glti&enben §ige entblöfeten ©aupteS por bem ®enfmale unb halb tonnte man e8 an feiner erregt mbrirenben ©timme mértén, ba§ itjn ein Unroohlfein befallen babe, (finer telearaohiícben Sitte ©mii ÍÍ 6 r & n g i'8 — bet cerhinbert mar, an ber Seiet ' tfjeiljune&men —, KooácS möge auch baS ílbránpi’fche ©ebicht por* tragen, lonnte ber Kiinftler nicht mehr nadtfommen. ©ein Unroohlfein rourbe immer heftiger unb biefer franlhafte 3uftanb — aller SBahr- fcheinlichfeit nach pon einem ©onnenftid) beroorgerufen — per* fchlimmerte fid) noch an ben folgenben Jagen. £>ettle SlhetibS bat ber Künftier ausgelitten, bie ffiinroohuerfchaft ber ©tabt Klaufenburg, roeldje ihn liebte unb hochfchäfete, in tiefe Jrauer perfegenb. 3uliu§ KooácS be ©c8eb roarb im Sabre 1832 in ©ebe (©jatmárer Komitat) geboren, ©ein SSater, ber ©proffe einer tranS* banubifchen abeligen Samilte, roar reformirter ©eelforger, fein ©roh« cater — con mütterlicher ©eile — roar ebenfalls Pfarrer. 3fm ©jat» mdrer reformirten Untetgpmnarium begann KooácS feine ©tubien, bort roohnte er mehreren fßilettantenoorfteHungen bei, bie in ihm bie erften Jriebe jur ©chaufpieltunft erroedten. Später befudjte er baá Sebrecjiner Kollegium, roo er ju ben beften ©chülern gehörte, ©anj befonberS epjeílirte er mit feinen literarifchen Kenntniffen; fein bamaliger 9J2itf<büIer Saul 3JJanbel — ber gegenroärtige SHeichStagS* Slhgeorbnete — nahm bei ihm aus Siteratur Srioatftunben, als ©nt* gelt bafür half ®ianbel feinem Kollegen in SDlaihematif unb Shpfif nach. 3n íSebrecjin bot fid) bem jufünftigen Sitiimen neue ©elegen* heit, Jheateroorftellungen beijuroobnen. ©ein gattjeS Jafcbengelb cerroenbete er ju biefem 3mede. 3n Sebrecjin fah er auch gelegentlich eines ©aftfpielS feinen Serioanbten, ben cielgefeierten ©abriel ©greffp auf ber Sühne unb nun fable er eubgiltig ben ©ntfchlufj, ©chaufpieler ju roerben. 3n bet fiebeulen Klaffe beS Kollegiums nimmt fein ©tubieneifer roefentlid) ab ; nichts tann ihn mehr baran rerbiubern, bie Sühnenlaufbahn )u betreten, ©r oerlä&t ohne SCöiffen feiner ©Item baS Kollegium unb tritt ber ©djaufpieler* truppe beS SireftarS Salthafar Sang bei. ©ein Sater roar ju biefer 3eit ©eelforger in SJJért. 2)a entfcblofj fid) Kocácá auf 3ureben feiner einftigen Sßrofefforen unb mehrerer Sreunbe, both nach £>aufe ju gehen unb bie ©inroilligung ju biefer äleuberung in feiner ©arriöre einjuholen. ©inmal roieS ihn bereits ber Sater, als KooácS feine Sßläne tunbgegeben, energifdj jurüd. S)er junge SDJanu fürchtete nun, bie geroünfehte ©inroilligung roerbe ihm roieber per* roeigert roerben, beShalb trug er feine Sitte gar nicht

Next

/
Oldalképek
Tartalom