Theologia - Hittudományi Folyóirat 8. (1941)

Holvay Brunó: Az uniós munka és a teológia

INHALTSANGABE — RÉSUMÉ. Univ. Prof. Dr. Arnold Pataky: Die alttestamentlichen Zitate in den Briefen des Hl. Paulus. I—III. Der Hi. Paulus bezeichnet das Alte Testament als «Schattenbild der künftigen Dinge» und nennt das mosaische Gesetz unsern «Paidagogos zu Christus». Der ganze Alte Bund mit seinen Prophezeiungen Symbolen und Typen ist für ihn eine große, auf das Neue Testament gerichtete Weissagung. Aus dieser Auffassung folgt der ungemein häufige Gebrauch der altt. Hl. Schrift in den Briefen des großen Völkerapostels. Die Exegese Pauli gebraucht aber den Text des A. T.-s nicht immer im Literalsinne, sondern fast ebenso oft auch mit Anpassung an seine Zeit (accommodatio), da der Apostel zwischen den zwei Testamenten eine, vom göttlichen Auctor der Bibel vorausgesehene und beabsichtigte Analogie findet. Auch die typische Erklärung ist bei ihm häufig. Oft zieht Paulus die Folgen des altt. Schriftwortes und gestaltet seine Beweise «ad hominem». Nicht selten aber will Paulus aus den Stellen des A. T.-s nicht so sehr Beweisgründe aufführen, sondern vielmehr drückt er seine eigenen Gedanken mit den Worten der altt. Bibel aus. Doch leugnet er den Wortsinn der Bibel nie. ln seinen Zitaten benutzt er meistens den Alexandrinischen griechischen Text, die Septuaginta-Übersetzung, und zwar in jener Form, welchen der Alexandrinische Kodex (A) bietet. Interessant ist sein Überein­stimmen mit einigen Lesarten der altt. Chester Beatty-Handschriften. Seltener sind die Zitate nach dem hebräischen Text ; noch seltener stimmt Paulus mit dem Targum Onqelos überein, der manche Überlieferungen der alten Synagoge enthält. Die Formeln, mit denen Paulus seine Zitate meistens einleitet, erinnern an die rabbinische Erziehung des Völkerapostels in der Schule R. Gamaliels. Wahrscheinlich sind manche seiner Erklärungen auch Früchte der Lehre Gamaliels. Paulus liebt die Häufung solcher altt. Zitate, welche ähnliche Gedanken oder ähnliche Worte enthalten. Der größte Unterschied zwischen der Schrifterklärung Pauli und des Rabbinismus ist, daß die rabbinische Exegese der Tora ewigen Wert beilegt, während der Apostel seinen Blick auf Jesus Christus heftet und im A. T. ein sich auf die Person und das Werk des Erlösers beziehende Weissagung sieht. Die Rabbinen, ja sogar auch Philo gebrauchen aus dem A. T. fast nur die mosaischen Bücher ; die Propheten und die übrigen «Schriften» treten stark in den Hintergrund. Paulus aber gebraucht mit Vorliebe — außer den Büchern Mosis die Psalmen und besonders das Buch des Propheten Izaias, doch zitiert er auch Jeremias, Ezechiel, die kleinen Propheten (mit Ausnahme

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