Theologia - Hittudományi Folyóirat 8. (1941)
Holvay Brunó: Az uniós munka és a teológia
INHALTSANGABE — RÉSUMÉ 287 Abd., Jon., Nah. und Soph.), sowie auch die Bücher Job und der Sprüche. Auf einigen Stellen erwähnt er außerbiblische, mündliche Überlieferungen. Thess. I. und II. enthalten kaum einige atl. Zitate. Die meisten atl. Zitaten sind in den großen dogmatischen Briefen Pauli zu lesen. Im I. Korintherbriefe kleidet Paulus meistens seine eigenen Gedanken in die Worte des A. T.-s. Im II. Korintherbriefe finden wir u. a. die große Allegorie des Schleiers Mosis ; in den letzten vier Kapiteln sind nur drei altt. Zitate zu lesen.— Der Galaterbrief ist ein überaus wertvolles Dokument des nomistischen Streites ; Paulus beweist hier — besonders im 3. Kap. — eben aus dem A. T., daß das mosaische Gesetz für die Jünger Christi keine bindende Kraft mehr hat. Im Römerbriefe beträgt die Zahl der atl. Zitaten etwa 50. Seinem Gegenstände gemäß (Rechtfertigung aus dem Glauben an das Evangelium Christi und nicht aus dem mosaischen Gesetz) mußte sich Paulus hier ganz auf den Boden des A. T.-s stellen ; doch auch hier sind im 5. und 6. Kap. keine atl. Stellen zu finden. Desto größer ist ihre Zahl in den Kap. 9—11., wo Paulus die Frage über Israel und die «praedestinatio ad gratiam Evangelii» handelt. (Fortsetzung folgt.) Eugen Török: Das Vatikanische Konzil und die öffentliche Meinung in Ungarn. Das Vatikanische Konzil wurde in Ungarn mit grossem Interesse verfolgt. Die öffentliche Meinung war aber seitens der liberalen Presse, die ihre Nachrichten ausschliesslich aus der ultraliberalen Augsburger Allgemeinen Zeitung und der Times schöpfte, durchaus einseitig informiert. Die Vertreter des Neuultramontanismus fehlten und auch der ultramontane Standpunkt wurde nur von einer theologischen Zeitschrift (Religio) vertreten. Das grösste Interesse der Frage der Infallibilität schenkten die Liberal-Katoliken, die eigene Tagespresse besassen (Szabad Egyház). In dieser wurde die Inopportunität der Dogmatisierung stark betont, die Änderung des Infallibilitäts- Schema in neuultramontanem Sinne arg befürchtet und nach Verkündigung des Dogmas dessen Anerkennung zürückgewiesen. Die äussere liberale öffentliche Meinung betrachtete das Konzil als Stätte des Kampfes des aufgeklärten XIX. Jhrh. gegen das «dunkle Mittelalter». Nach der Definition wurden hier starke Retorsionen : das Placet und volle Laizisierung des Staates gefordert. Die extremen Radikalen wollten sogar, Ungarn möge das Papsttum als aufgehoben betrachten. Die Protestanten sahen in der Infallibilität keinen «grösseren Unsinn» als in den anderen Dogmen und hofften, dass die opponierenden Liberal-Katholiken aus der Kirche ausscheiden würden. Diese Gestaltung der öffentlichen Meinung war deshalb gefährlich, weil kurz nach dem Konzil auf dem Autonomie-Kongress sich Gelegenheit zur Realisierung der Romfeindlichen Bestrebungen bot. Senatsnotar a. d. kön. ung. Kurie, Dr. Michael v. Móra: Individuelle und kollektive Elemente in der kanonischen Rechtsauffassung der Ehe. Nach der Darstellung der kirchlich-sozialen Bedeutung der Ehe und