Theologia - Hittudományi Folyóirat 8. (1941)
Szabó Elek: Diákélet a XIV. századi ferences törvényhozásban
INHALTSANGABE — RÉSUMÉ Univ. Prof. Dr. Endre v. Ivánka: Die geistigen Traditionen des Ostens und der Kirchenbegriff der Orthodoxie. Es ist gewiß richtig, daß der Osten in seiner Liturgie und seiner, in manchem den Vätern näherstehenden Lehrweise wertvolle Traditionen bewahrt hat, die auch für uns in vielem vorbildlich sein können. Aber gilt dies auch von seinem Kirchenbegriff, in dem die «Orthodoxie» eines der wesentlichen Stücke altchristlicher Überlieferung sieht, dem Kirchenbegriff, wonach nicht die Hierarchie, nicht das Lehramt Träger der Unfehlbarkeit ist, sondern das «christliche Volk», das erst durch seine Zustimmung das Dogma zur verpflichtenden Glaubensregel macht? Es ist — trotz der Ablehnung des «Schismatischen» darin — selbst unter Katholiken eine gewisse Neigung vorhanden, das traditionelle dieses Kirchenbegriffs anzuerkennen, der die Idee des «corpus mysticum» in den Vordergrund stellt, der Institution, dem Lehramt gegenüber. Wenn man aber der Geschichte dieses von den russischen «Slavo- philen» seit der Mitte des vorigen Jahrhundert verkündeten Kirchenbegriffs nachgeht, so sieht man, daß die östliche Kirche vorher einen ganz ebenso «hierarchischen» Kirchenbegriff hatte, wie der Katholizismus, nur daß er schismatisch, papstfeindlich formuliert wird. Ihn löst in Rußland seit Peter die Staatskirche ab. Aus der Opposition gegen die Staatskirche, aus dem Bestreben, das religiös-kirchliche tiefer zu verankern als in der Staatsautorität, ist die Slavophile Bewegung erwachsen. Aber anstatt zum ursprünglichen Kirchenbegriff zurückzukehren, hat sie das Religiöse zu einer Funktion des Volklichen gemacht. Ihr Begriff des «christlichen Volkes» als Träger der Glaubensgewißheit stammt aus der modernen westlichen Ideologie, ist protestantisierend oder — noch genauer — spiritualisierend. Das beweist auch ihr Sympathisieren mit den Raskolniken und mit den antihierarchischen, subjektiv-spiri- tualistischen Tendenzen, die im Starzentum liegen, das beweist die — auch den alten östlichen Traditionen widersprechende — Auffassung von der geistigen Einheit aller christlichen Kirchen, über die äußeren kirchlichen Schranken hinweg, als dem eigentlichen Träger der «Katholizität» der Kirche. Univ. Prof. Dr. Paul Kecskés: Die Aufgaben der Theologie auf Grundlage der sozialen Encykliken. Aus Anlaß der Jahresfeier der Encykliken Rerum novarum, Graves de communi und Quadragesimo anno werden die Aufgaben angedeutet, vor welche die heutige Theologie, ausgehend von den Anregungen des gesellschaftlichen Lebens, gestellt wird. Die Theologie, als wissenschaftliches Selbstbewußtsein des kirchlichen Lebens erwartet die Aufgabe den zeitgemäßen Problemen eine wissenschaftliche Fassung zu geben und der