Theologia - Hittudományi Folyóirat 7. (1940)

Móra Mihály: Néhány egyházi adóügyi kérdés

INHALTSANGABE — RÉSUMÉ. Univ.-Prof. Dr. Arnold Pataky: ’Eôôêrj /uoi oxóXoy) rfj aapxL II. (Kor. 12, y.) — Das Wort oxóXoip (Pfahl, Dorn) wird vom hl. Paulus nur in II. Kor. 12, 7., und zwar im metaphorischen Sinn gebraucht. Es muß ein peinigender, von außen verursachter Schmerz gewesen sein. Die alten griechischen Erklärer (Johannes Chrysostomus, Theodoret, Johannes von Damaskus) dachten an die Verfolgungen Pauli, erwähnen aber, daß manche Erklärer unter dem axoloy heftige Kopfschmerzen verstehen. Die Vulgata und laut Cyprian wahrscheinlich auch schon die altlateinische Übersetzung geben den griechischen Ausdruck : èôà&rj hol oxó/.oyi rfj oaçxi, — auf Grund von Röm. 7, 22—25. — weniger richtig durch «Datus est mihi stimulus carnis meae» zurück und bereiten so den Weg zur Deutung auf sinnliche Versuchungen vor. Doch denken auch die ältesten lateinischen Erklärer (Ambrosiaster, Pelagius, der hl. Hieronymus, der hl. Augustinus,) vielmehr an die Verfolgungen oder an eine Krankheit des Apostels. Pseudo-Primasius ist der erste, der deutlich angibt, daß manche diesen Ausdruck von unreinen Versuchungen verstehen wollen. Vom hl. Gregor dem Großen an nahm diese Erklärung im Mittelalter und bis zur neuesten Zeit stark überhand, ohne aber ganz allgemein zu werden. In Gal. 4, 14. 15. spricht Paulus von seiner quälenden Krankheit, welche aber die Verbreitung des Evangeliums unter den Galatern nicht ver­hinderte. Die modernen Erklärer denken allgemein an ein chronisches Leiden des Apostels. Diejenigen ernst zu nehmenden Erklärungen, welche das Wesen dieser Krankheit bestimmen wollen, gehen auf Augenkrankheit (gratis asseritur !), Epilepsie (medizinisch und psychologisch unmögliche Auffassung !) oder Malaria. — Nachdem aber Paulus keine bestimmten Symptome seiner Krankheit angibt, scheint es am klügsten zu sein, von der Bestimmung des Wesens dieser Krankheit abzusehen. Univ.-Prof. Dr. Johanes Ivdnyi: Israel, das «auserwählte» Volk Gottes. Der Verfasser beabsichtet den Sinn, Inhalt und Zweck des altt. Erwählungs­gedankens einer Prüfung zu unterziehen. Im vorliegenden Artikel versucht er zu beweisen, daß der Erwählungsgedanke zu den Grundelementen des alt- testamentlichen Lehrgehaltes gehört. Die wissenschaftlich gesicherten Er­gebnisse der Untersuchungen Gallings («Die Erwählungstraditionen Israels» : der Erwählungsgedanke geht der Bundesidee voran) werden erweitert. Und zwar wird darauf hingewiesen, daß auch in den wenigen Texten, wo bei den Propheten und in der Psalmenliteratur der Bund Erwähnung findet, das Hauptgewicht nicht auf die juristische Seite des Bundes, sondern stets auf die

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