Teológia - Hittudományi Folyóirat 5. (1971)
1971 / 1. szám - INHALTSÜBERSICHT, RÉSUMÉ
INHALTSÜBERSICHT FERDINAND KLOSTERMANN: Der Priester von Morgen. Der bekannte Wiener Pastoral- professor hat in seinem unlängst erschienenen Buch selben Titels das Priesterbild der Zukunft gezeichnet. In diesem Originalbeitrag für unsere Zeitschrift stellt er die Hauptergebnisse seines Werkes zusammen. TAMÁS NYÍRI: Der Tod des Menschen. Der Budapester Philosophieprofessor will das Phänomen des Todes aus philosophischer und theologischer Sicht deuten. Vorerst befragt er die Biologie: biologisch ist das menschliche Leben endlich. - Es hat so manche Philosophen gegeben, die den Tod als etwas unbedeutendes abgetan haben: mit ihm hört jedes Empfinden auf, und deshalb ist es einerlei, dass man nicht mehr lebt. Die Wahrheit zeigt uns die aus der Offenbarung schöpfende Theologie: der Mensch wird eigentlich endgültig im Tode geboren. Die Seele wird nicht akos- misch, wie es sich Platon vorgestellt hat. Das Aufhören der körperlichen Begrenztheit eröffnet der Seele das Weltall: eine neue Welt tut «sich ihm auf und er ist in der ganzen Welt. Gott hebt den Mensch durch diese Zerstörung-Bewahrung zu sich. Gott zieht sich vermittels des Menschen die ganze Welt zu sich. Der menschliche Tod ist die Erfüllung und die freie Tat der Person. Den Gedankengängen von Karl Rahner und Ladislaus Boros folgend, erklärt der Verfasser die Entscheidung im Tode als eine Wahrheit: der wollende Wille Blondels kann sich nur im Tode äussern. Unser Sterben bringt das endlose Sehnen unseres Geistes zur vollendeten Reife. ISTVÁN GÁBOR CSELÉNYI: Der Hintergrund der Wunder des Herrn. Verfasser meint, dass viele Christus als einen weisen Lehrer annehmen, aber ein Befremden empfinden, wenn sie ihn als Wundertäter oder Prophet vorstellen sollen und stehen skeptisch seinen Offenbarungen gegenüber. Doch darf man das Christus-Geschehen nicht als Fabeln auf fassen, man kann sie auch historisch begründen. Damit dürfen wir aber uns nicht begnügen, dass Christus Wunder gewirkt hat, man muss a"rh die Zusammenhänge aufklären, aus welchen sie heraus wuchsen. - Verfasser meint, hier hätte die neuerste Theologie etwas versäumt. Er betont die Tatsache, dass die Wunderberichte d;'r Evangelien nicht einheitlich sind, auch ihre Gesichtspunkte nicht immer dieselben sind. — Verfasser beschäftigt sich auch mit der „Methode Christi”: er hat in sich eine göttliche Energie, fordert aber demgegenüber den absoluten Glauben. Man darf jedoch annehmen, dass bei manchen Wundern auch natürliche Ursachen mitgewirkt haben: dadurch verlieren sie nichts aus ihrer übernatürlichen Zielsetzung. FERENC TOMKA: Pastorale Gewissenserforschung. Aufgabe des Seelsorgers ist in erster Linie, was das Gebiet der Seelsorge betrifft: das Prinzip der Rationalität. Die Frohbotschaft muss in einer Art und Weise übermittelt werden, wie die humanen Bedürfnisse es verlangen. Man muss achten, dass die Gläubigen nicht in Illusionen geraten. Verfasser entwirft vorerst die Hierarchie der Ziele, dass sie nicht die Kräfte vergeuden. Das Ziel ist: Gestaltung einer Gemeinschaft, die aus Christusförmigen Individuen besteht. Wenn jemand sich von einer Gemeinschaft sich trennt, entfernt er sich von seinem Endziel. - Zweck der Christus-Gemeinschaft ist, dass die Geimeinden in der Kirche das Leben des Heilandes weiterführen. Die Offenbarungen der Gemeinschaft und ihre Formen sind ein Zeichen für diese Welt. Dieses Zeichen ist in erster Linie das Aufzeigen der Liebesgemeinschaft. - Heute ist die Urbanisation eine Welterscheinung, Folge ist davon die Vereinsamung des Individuums. Dies ist zweifelsohne eine soziale Erscheinung, deswegen, muss man eine Christus-Gemeinschaft erarbeiten. Im Ausland geschah schon so manches in dieser Hinsicht, auch bei uns gibt es schöne Ansätze, z. B. Fragekasten, und Antwortdienst. Wo der Dialog schon begonnen hat, dort beginnt man auch sich mit dem Nächsten zu beschäftigen. LÁSZLÓ BODA: Unendlicher Gott, menschliche Worte. Die Theologie von haute wirft uns wiederholt die Frage auf: kann man überhaupt über Gott mit menschlichen Worten etwas aussa- gen? Die philosophischen Richtungen der Zeit neigen ebenfalls zum Agnostizismus (Jaspers, Russel, Wittgenstein) und in ihrer zugespitzten Form machen sie auch die heilige Schrift fraglich, weil sie ja über Gott mit menschlichen Worten spricht. Verfasser weisst mit Recht auf den notwendigerweise anthropomorphen Charakter unserer Begriffe. Die Grundlinien einer Lösung zeichnet Verfasser uns in der phänomenologischen Deutung des Analogie-Prinzips und weiset darauf hin, dass Christus selbst das Reich Gottes in Gleichnissen beschrieben hat. Auf unser Problem kann man also weder mit Schweigen, noch mit menschlichen Worten eiine Lösung geben. Die Entwicklung liegt in Ringen mit den menschlichert Worten, wie dies auch das Konzil uns nahelegt. DURCHBLICKE. Im vergangenen Jahr wurden unsere Leser über unsere Zeitschrift befragt. Eine Menge von Antworten lief ein. Man bekommt ein interessantes Bild über die Wünsche und Meinung der Leser. 66