Teológia - Hittudományi Folyóirat 3. (1969)
1969 / 3. szám - SOMMAIRE, INHALTSÜBERSICHT
HORIZONS — Quelque peu abrégées, on peut lire la traduction de deux études: B. Häring: La crise de l’autorité et H. Spaemann: Jésus, la lói et nous (Seelsorger, 1969, 75-79). MÉDITATION - Polikárp RADÓ: Nous nous conformons á la volonté de Dieu. L’auteur puise en premier lieu ses sujets dans les priéres liturgiques et lés élabore comme suit: 1. Conformation - de rhomme á Dieu. - 2. La volonté de Dieu relativement á soi-méme. — 3. La volonté de Dieu avec nous. - 4. Dieu veut que chaque hőmmé sóit sauvé, il veut étre notre maitre et notre éducateur; il nous traite de fa$on prophylactique, la miséricorde est sa fonction constante, tout ce que nous possédons vient de lui, et son plus grand don est la charité: c’est- á-dire Dieu lui-méme. FORUM - Remarques sur Particle d’Antal LANTOS-KISS: Ultra progressistes et conser- vateurs (Teológia, N° 2, 1969). Auteurs: Tamás NYÍRI, György RÓNAY, András SZENNAY, Zsolt HAJDÓK. REVUE - István SONKOLY: En mémoire de Mihály BOGISICH (t 1919). - Chapitre précoce du dialogue (Felix Minucius). - Éva PALETA: LTnvisible. — Antal LANTOS-KISS: Mémoire du Pere Pire. - Notes théologiques. INHALTSÜBERSICHT FERENC TOMKA: Machtkircbe oder Gnadenkirche? Verfasser behandelt das Thema unter Pastoralen Gesichtspunkten. Zwei gegensätzige Auffassungen über die Kirche werden aufgezeigt, die eine möchte die Kirche als immer grösser werdend betrachten, deswegen werden die Forderungen den Mitgliedern gegenüber immer weniger und auf ein Minimum beschränkt. Die andere Auffassung erwartet von den Mitgliedern, dass sie ihrer gnadenvermittelnden und zeugnissgebenden Rolle im mystischen Leibe Christi entsprechen mögen. Diese Auffassung vertritt Verfasser, sie durch Gedanken der Hl. Schrift, der Konzilsdokumenten und der Dogmatik unterstützend. Dann werden dieser Sicht entsprechend praktische pastorale Fragen aufgeworfen und besprochen, besonders betreff Sakramentspendung. MIHÁLY MEDVIGY: Moral und Weltanschauung. Verfasser, Moralist der Piaristen zu Budapest, untersucht die objektiven Gründe der moralischen Werturteile. Das sittlich Gute und Böse nämlich ist nicht einfach durch Gottes Wille begründet. Zur Begründung des sittlich Richtigen aber genügt auch weder der Kantsche formale Imperativ, noch Scheler’s emotionelles Werterlebnis oder das tapfere Wagnis der Existentialisten: ja nicht einmal die ’’recta ratio” der traditionsmässigen scholastichen Lehrbücher. Die sittliche Richtigkeit der Willensentscheidung ist vom Objekt her gegeben. Die menschliche Handlung wird dadurch richtig, dass sich der Mensch nach den seinswichtigen Sachgegebenheiten richtet: nach dem Wesen des Handelnden, nach seinen daseins- und entwicklungswichtigen Zusammenhängen mit anderen Seienden und nach deren naturhaften Bestimmugen. Diese Gegebenheiten nicht beachten oder ihnen widerstreben heisst sittenlos zu sein. SÁNDOR SZÉNÁSI: Die Brotvermehrung nach Markus. Verfasser will anhand der Brotvermehrungsperikope bei Markus aufzeigen, wie die moderne katholische Exegese arbeitet, sodann zeigen, wie früh schon die Eucharistiefeier auf das Evangelium eine Wirkung ausgeübt hat. Er folgt den Gedankengängen von de la Potterie, Max Zerwick, Ziener, Van Jersel, Nisin usw. LÁSZLÓ PASKAI: Die Freiheit des Menschen. Die klassische Philosophie hat den Begriff der Freiheit in einer abstrakten und statischen Anschauungsform betrachtet. Die heutige Zeitströmung hebt die dynamische, personale Eigenart hervor. Verfasser zeichnet aus der Dualität ausgehend den Begriff der Freiheit. Sie ist keine fertige Tatsache, sondern eine Möglichkeit und eine Aufgabe. Aus dieser Sicht müsse man die Gegenbeweise bewerten. Die Freiheit ist ein Eigenwert, weil sie über sich hinausweist, und den tiefsten Anspruch der Person dienen muss: dem Verband der Liebe. FERENC GÁL: jenseits glaube und Anthropologie. - Die menschlichen Ausdrucksweisen sind der Entwicklung unterworfen, von den Dingen, welche unerreichbar sind, verfertigt sich man Modelle. Das Jenseits wird oft so betont, als ob die Existenz der entleibten Seele etwas selbst- ferständiges wäre und nicht nur ein Übergangsstadium. Die alten Ausdrücke sind überholt. Wir müssen zur Schrift zurückkehren, welche das ewige Leben nicht aus der Geistigkeit der Seele deduziert, sondern aus der Gnade Christi, welche uns zu Teilnehmer des göttlichen Lebens macht. Man muss die Verbindung von Körper und Seele klären, besser, als es bisher geschehen ist. Weil aber das ewige Leben nicht eine fertige Wahrheit ist, sondern das Heil des Menschen selbst, ist für einen jeden Mensch Christus der einzige Weg zum Vater. Durch Ihn bekommen wir den unendlichen Gott, der die ganze menschliche Natur erfüllt. 199