Teológia - Hittudományi Folyóirat 1. (1967)

1967 / 2. szám - INHALTSÜBERSICHT

wie auch das Neue: das Recht, da zu sein. Die Älteren sollen ja nicht glauben, dass sie alles fehlerlos machen — die Jungen mögen nicht meinen, dass sie die „Alten” schon überholt haben... Zum Teil ist es ein Geschenk Blondels, dass im christlichen Denken unserer Tage diese Dinge nicht fehlen: das Leben, die Expansion die Aktion. ANDOR SZÖRÉNYI: (spr. Söreenji, stimmlos), Prof. z. Z. Dekan in Budapest, Die Geburt Christi in der heutigen Exegese. Verfasser führt zunächst die dog­matische Konstitution „Dei verbum” an: die Hagiographen haben vier Evangelien geschrieben, u. dabei eine Auswahl getroffen, dabei einiges zusammengefasst, oder im Hinblick auf- die Kirchen u. ihre Lage weite!· entwickelt. Dies ist besonders in der sog. „Kindheitsgeschichte” bei Matthäus u. Lukas tunlich. Vorliegender Artikel ist ein Teil einer grösseren Studie, u. behandelt nur die Geburt Jesu. — Die jung­fräuliche Geburt Christi wird von den meisten prot. Kritikern geleugnet, er führt dafür W. Marxsen u. Althaus an. Vf. betont die theologische Tatsächlichkeit u. den Glaubenssatz, dass Maria Jesus als Jungfrau geboren hat u. beweist dies exegetisch, wobei er auf der Beweisführung Delling’s_ fusst, den Goldmann nicht anführt (s. Anm. 5). Vf. führt überzeugend aus, die” Behauptungen der Kritiker über die „Entwicklung der Geburtsmythe Christi” jeder soliden Grundlage entbehren. JÓZSEF FÉLEGYHÁZY (spr. Joosef Feeledjhaasi) Prof. Budapest, Theol. Fak., Die Universität Ludwigs des Grossen in Pécs. 1367. — Die mittelalterliche Uni­versität von Pécs (spr. Peetsch = Fünfkirchen), 1367 gegründet, durch Ludwig von Anjou, genannt dem Grossen, ist die älteste Universität des Landes. Eine Juristen- Akademie gab es schon früher in Veszprém (Wesprim). In Mitteleuropa gründete man erst im XIV. Jahrhundert Universitäten, drei von diesen werden vom polnischen Forscher Vetulani „Geschwister-Universitäten” genannt: die Universi­tät von Krakow (Krakau), gegründet von Kasimir den Grossen, 1364, jene vom Habsburger Rudolf IV. in Wien gestiftete (1365) u. endlich die von Pécs (1367). Die erste deutsche Universität ward in Praha gegründet ausser dem Reich — vom Luxemburger Karl IV., König von Böhmen u. deutschen Kaiser, im Jahre 1348. Der über Ungarn u. Polen herrschende grosse Anjou-König gründete die Uni­versität von Pécs — wie Vf beweist — mit dem Ziel, dass er den Nachbar- Herrschern in nichts zurückbleibe. Er gründete sie in der damals kulturell hoch­stehenden u. blühenden Stadt Pécs, auch deshalb, weil es im südlichsten Teil des ungarischen Reiches lag u. der weitblickende Herrscher seine Augen schon nach dem Balkan u. auf die beginnende Türkengefahr richtete. — Vf berichtet über die Aktivisten der Errichtung dieser Universität. Papst der Gründung war Urban VI. (1362—70). Der tatsächliche Gründer war der Bischof von Pécs, Wilhelm von Berzabens, alias Coppenbach, aus der Rheinpflaz, der als Diplomat des Kaisers Karls IV. im Hof Ludwigs des Grossen verkehrte u. dem Anjou-König so gefallen hat, dass er ihn mit Genehmigung des Papstes zum Bischof von Pécs u. Kanzler der zu gründenden Universität ernannte. FERDINAND KLOSTERMANN, Priester und Laie in der Kirche von Morgen. Der Wiener Professor Ordinarius für Pastoraltheol. hielt eine Gastvorlesung im Oktober 1967 an der Theol. Fakultät Budapest; der Vortrag ist mit unwesentlichen Kürzungen vom Tonband überschrieben u. übersetzt worden. — Vfs Anliegen ist Reform d. Kirche u. ihrer Strukturen, die gemäss Vatic. II. auf einen Teilaspekt geprüft werden. Zu diesen Zweck führt er sehr originell, aber mutig einige Kürzungen vom Tonband überschreiben u. übersetzt worden. — Vfs Anliegen ist das theandrische: d. göttlich-menschliche Prinzip. Mit diesem Prinzip ist der Kirche d. Geschichtlichkeit gegeben, sodann ihre Gestalt, u. Strukturen. Deswegen muss d. Kirche ihre Botschaft je neu vortragen, in den Gleichnissen, Bildern d. jeweiligen Zeit, sie muss deshalb immer eine gewisse Mobilität u. Pluriformität zur Schau tragen. Auf diese Weise gibt es eine Dogmenentwicklung, u. eine dogmatische Hermeneutik. — Das pneumatische Prinzip besagt d. Charismen, die sozusagen vom II. Vat. wiederentdeckt wurden. Vf hebt vorerst d. Urcharisma d. Glaubens vor, es ist eine Urberufung, in welcher alles, was dem Menschen zu- stösst u. d. sogenannten natürlichen Gaben u. Anlagen sind inbegriffen. So gesehen ist jeder Christ Charismatiker. Spezifische Charismen gibt es bes. zu den kirch­lichen Dienstleistungen: Apostelamt, Prophetengabe, Weisheit, Heilungsgaben, Glaubenskraft, Lehrgabe, sodann d. Leitungsdienste: Vorsteher, Verwalter, Hirte, auch d. Ehelosigkeit. — Weiteres Prinzip: d. grundsätzliche Gleichheit, welche d. Struktur einer Zweiklassen-Gesellschaft verbietet, jeder Paternalismus, pat­131

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