Erdő Péter (szerk.): Bűn és isteni irgalom mint a mai ember problémája - Studia Theologica Budapestinensia 30. (2002)
Stefan Iloaie: Der Persönliche und der Gemeinschaftliche Aspekt der Sünde. Negative Einflüsse des Individualismus
Çtefan ILOAIE DER PERSÖNLICHE UND DER GEMEINSCHAFTLICHE ASPEKT DER SÜNDE Negative Einflüsse des Individualismus Die menschliche Existenz, der Grund und das Ziel dieser Existenz, das sind Probleme die das menschliche Denken schon immer zu entschlüsseln versuchte. Die Philosophie der Antike gab verschiedene Antworten darauf, die verschiedenen Aspekte der Philosophen berücksichtigend, oder die Denksysteme, denen sie angehörten. Mit dem Auftreten des Christentums und mit seiner Entwicklung in den Werken der grossen kirchlichen Autoren, setzte sich die Idee durch, für jeden an Christus Glaubenden, dass der Mensch von Gott geschaffen ist und in die Zeit eingesetzt, um ihm die Möglichkeit der Erlösung seiner Seele zu geben. Die Erlösung geht von dem unnatürlichen Zustand des Menschen nach Adam aus, von der Sünde. Grundlagen der Sünde Die Sünde wird als eine Tat oder ein Akt bezeichnet, der aus einer inneren Anlage kommt, aus einer Fähigkeit und sie steht für einen Gewinn der Sinne über den menschlichen Geist1. Aber im Grunde ist sie mehr als das. Ohne ein gemeinsamer Begriff in der Geschichte des menschlichen Denkens zu sein, ist die Sünde (amartia, gr.) Objekt des Glaubens gemäß der christlichen Lehre - in diesem Punkt bei allen Konfessionen gleich - die Entfremdung des Menschen von Gott, das Abbrechen der Kommunion mit ihm, die Trennung von dem transzendentalen Element, das dem Menschen durch "nach dem Angesicht Gottes" (Genesis 1,26) gegeben wurde. Filocalia - ein Werk spezifisch für das östliche Christentum, das die wichtigsten christlichen Schrif1 Tomás Spidlík S.J., La Spiritualité de l'Orient chrétien. I. Manuel systématique, Rom 1978, rumänische Übersetzung von loan I. Ica jr.: Spiritualitatea Räsäritului cretin. I. Manual systematic, Sibiu, Editura Deisis,1997, p.218 51