Folia Theologica 17. (2006)
László Farkas: Die Eucharistie und die Kirche in den ökumenischen Dialogdokumenten
DIE EUCHARISTIE UND DIE KIRCHE 29 3. ) Suche nach einer neuen Sprache von beiden Seiten. Die katholische Seite drückt es so aus: „der katholische Glaube muss gleichzeitig tiefer und wirklicher vermittelt werden in solcher Weise und in solcher Sprache, dass auch die abtrünnigen Schwestern und Brüder es wirklich verstehen" (UR 11). 4. ) Immer stärkere Hervorhebung der Dimension der heiligen Dreifaltigkeit3. 5. ) Christologische Konzentration4. 6. ) Immer reichere pneumatologische Grundlage (Neuentdeckung der verdoppelte Epiklese)5. 7. ) Berücksichtigung des heilsgeschichtlichen Horizontes: a. ) Betonung der schöpfungstheologischen Anschauung der Eucharistie (Die Anwesenheit des Kosmos und der Beginn seiner Erfüllung im Abendmahl des Herrn)6. b. ) Offenbarung des Erhalts der Kontinuität zwischen dem Alten und Neuen Testament in Verbindung mit der Eucharistie7. c. ) Der eschathologische Aspekt der Eucharistie bekommt als Zeichen und Mittel der Einheit von Kirche, Menschheit und Welt immer mehr Gewicht8. 8. ) Die Dimension der eucharistischen Ekklesiologie wird mehr im Detail ausgearbeitet. 9. ) Der Zusammenhang zwischen der Realpräsenz Jesu Christi und dem Opfercharakter der Eucharistie wurde wieder ersichtlich durch die ökumenische Verwendung des Begriffes Anamnese9. 10.) Man kann eine Verschiebung in der Auffassung des Amtes auf der protestantischen Seite in jene Richtung beobachten, 3 Vgl. Herrenmahl Nr. 29, Gegenwart Nr. 80, Lima Nr. 2. 4 Vgl. Herrenmahl Nr. 18, Lima Nr. 29. 5 Vgl. Herrenmahl Nr. 21, Gegenwart Nr. 52, Nr. 76, Dombes Nr. 13, Herrenmahl Nr. 21-24, Lima .Nr. 14. 6 Vgl. Herrenmahl Nr. 33, Lima Nr. 4. 7 Vgl. Herrenmahl Nr. 6, Lima Nr. 1. 8 Vgl. Bristol Nr. 87, Dombes Nr. 8., Lima Nr. 22. 9 Vgl. Windsor Nr. 5, Dombes Nr. 9, Herrenmahl Nr. 36, Lima Nr.7.