Folia Canonica 5. (2002)

STUDIES - Ivan Zuzek: Der Beitrag von Carl Gerold Fürst zur Revision des CICO

DER BEITRAG VON CARL GEROLD FÜRST 221 mission und zusätzlich einigen anderen Sachverständigen der behandelten Ma­terie bestanden. Carl Gerold Fürst war dabei vom Kopf bis zum Fuß einbezogen, mit ausdau­ernder Präsenz bei den Sitzungen, zu denen er eingeladen war, eine Präsenz die quasi gleich war der des Sekretärs der Kommission, also der meinen. Tatsächlich wohnte Fürst, wenn er nach Rom kam, nicht mehr wie am Anfang in der „Casa Intemazionale dei Clero”, sondern war sehr willkommener Gast des Päpstlichen Orientalischen Instituts. Dementsprechend wurde der orientalische Codex nicht nur in den Sitzungen der Arbeitsgruppen „diskutiert, aber auch in den Faluién zum Vatikan mit meinem Auto, während der Mittagessen und der Nachtmahle, mit der Einschaltung von manchem „Witz”, der auf den Lippen von Fürst immer einen besonders köstlichen Geschmack annahm. Es entwickelte sich so zwi­schen uns zwei und anderen Professoren des PIO, ebenfalls Konsultoren der Kommission (Clemens Pujol, Jan Rezác, George Nedungatt), eine tiefe Freund­schaft und gegenseitiges Verständnis, obwohl gegebenenfalls jeder seine Mei­nung zu verteidigen wußte gemäß dem Wort „amicus Plato sed magis amica ve­ritas”. Der Einklag der Absichten, der Wille, der auf einen bestmöglichen Codex ihr die orientalischen Kirchen gerichtet war, die Hartnäckigkeit in der Verfolgung dieses Zieles, ohne Ersparnis an Zeit und Energien, war total, war überströmend. Nun eine Liste der Sitzungen zur „denua recognitio”, auf denen Fürst sich ganz hingab: 1. Zwei Arbeitsgruppen vom 1.-12. Juni 1981 und vom 16.-26. Januar 1982 für die „denua recognitio” des Schema canonum de cultu divino et praesertim de Sacramentis (Berichte in den Nuntia 15 (1982), 3-97; jetzt CCEO Titel XVI). 2. Eine Arbeitsgruppe vom 22. März - 2. April 1982 für die „denua recognitio” des Schema canonum de evangelizatione gentium, magisterio ecclesiastico et oecumenismo (Bericht in den Nuntia 17 (1983), 3-65; jetzt CCEO Titel XIV, XV, XVII und XVIII). 3. Eine Arbeitsgruppe vom 20-26 September 1982 für die „denua recognitio” des Schema canonum de normis generalibus et de bonis Ecclesiae tempora­libus (Bericht in den Nuntia 18 (1984), 3^47 und 72-95; jetzt CCEO Titel XIX, XX, XXI, XXIII, XXIX, XXX). 4. Eine Arbeitsgruppe vom 29. November - 4. Dezember 1983 für die „denua recognitio” des Schema canonum de sanctionibus poenalibus in Ecclesia (Bericht in den Nuntia 20 (1985), 3-58; jetzt CCEO Titel XXVII). 5. Eine Arbeitsgruppe vom 10—11. Oktober 1983 für die „denua recognitio” des Schema canonum de laicis; Bericht in den Nuntia 21 (1985), 3-39; jetzt CCEO Titel XI, XIII) Diese Sektion bildete den zweiten Teil des Schema canonum de clericis et laicis. An der „denua recognitio” des Schema canonum de clericis, hat Fürst nicht teilgenommen.

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