Folia Canonica 5. (2002)

STUDIES - Ivan Zuzek: Der Beitrag von Carl Gerold Fürst zur Revision des CICO

220 IVAN ZUZEK Es handelte sich dabei um Sitzungen vom 10.-14. März und vom 24.-30. No­vember 1980. Zu diesen Sitzungen von Konsultoren wurde auch Carl Gerold Fürst eingeladen; seine Anwesenheit wurde schon quasi indispensabel in den terminologischen und technisch-iuridischen Fragen, zu deren Natur in der Tat die noch offenen in den vorgenannten Sektionen gehörten. In die Details der Ma­terie selbst kann hier nicht eingetreten werden. Es muß genügen zu sagen, daß Fürst unermüdlich anwesend war, daß seine Vorschläge fast immer angenom­men wurden und daß im Dezember 1980 die gesamte sogenannte „prima reco­gnitio” (in den Nuntia und den Bänden der Attività della Santa Sede, durch mei­nen Mangel an Umsicht, für den ich mich entschuldige, weniger genau als „de- nua recognitio” qualifiziert) als abgeschlossen galt. V. Teilnahme an der „denua recognitio” der Schemata des KÜNFTIGEN CCEO Für Carl Gerold Fürst war auch diese Teilnahme sehr umfangreich. Das erste Schema, das an die Konsultationsorgane versendet wurde, war das Schema de cultu divino et praesertim de Sacramentis. Dies geschah am 2. Juni 1980. Das letzte versendete Schema war hingegen das Schema De costitutione hierarchica Ecclesiarum Orientalium, erst gegen Ende des Jahres 1984 (12. Ok­tober). Diesbezüglich muß ich spezifizieren, wie ich es bereits anderswo getan habe4, daß dieses Schema bereits am 1. Juli 1980 an die höhere Autorität zum Er­halt des „Nihil obstat” zur Versendung an die Konsultationsorgane eingereicht worden war. Seine Überprüfung bei dieser Autorität hatte aber über vier Jahre gedauert: das „Nihil obstat” wurde erst am 18. Juli 1984 mit der Forderung nach einigen - wenigen - Änderungen erteilt. Die Dossiers bezüglich der „denua recognitio” befinden sich wie das ganze Archiv bezüglich der orientalischen kirchenrechtlichen Kodifikation, die im fer­nen 1927 begonnen hatte, beim Pontificio Consiglio per i Testi Legislativi. Sie geben grundsätzlich dasselbe Bild des Inhalts: 1) ein umfangreiches Dokument, das den Titel hat „Raccolta delle osservazioni ricevuta dagli organi di consulta- zione” und das in einigen Fällen (”De hierarchia”) aus drei Faszikeln besteht. 2) „Proposte della Segreteria”, ob und wie die gemachten Bemerkungen anzuneh­men seien; 3) Protokolle der Sitzungen. Die beiden ersten Dokumente verlang­ten natürlich ein gründliches Studium aller, die gebeten worden waren, an den Spezial-Arbeitsgruppen teilzunehmen, die aus einigen Konsultoren der Kom­4 Vgl. meinen Artikel La Lex Ecclesiae fundamentalis et les deux Codes, in L'année canonique 40 (1998) 37.

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