Folia Canonica 5. (2002)

STUDIES - Ivan Zuzek: Der Beitrag von Carl Gerold Fürst zur Revision des CICO

DER BEITRAG VON CARL GEROLD FÜRST 217 Titel XIV De evangelizatione gentium, cc. 584-594, Titel XV De magisterio ec­clesiastico, ce. 595-666, Titel XVII De baptizatis acatholicis ad plenam comm­unionem cum Ecclesia catholica convenientibus, cc.896-901 und Titel XVIIIDe oecumenismo, cc.902-908, waren hingegen noch zu erarbeiten. Die sechste Sit­zung dieser Arbeitsgruppe war nun für Oktober 1978 vorgesehen gewesen, muß­te aber wegen der zwei vorerwähnten Sedisvakanzen auf März 1979 verschoben werden. Bei dieser Sitzung erschien nun Carl Gerold Fürst zum ersten Mal in der Kommission, herzlich begrüßt vom Vizepräsidenten. Aus dem Gesagten geht klar hervor, das es nicht richtig ist, wie mancher glauben könnte, daß Fürst nur der Mann der „denua recognitio” und der weiteren „recognitio”des orientalischen Codex gewesen sei. Schon was die eben ange­führten Titel des CCEO betrifft, war sein Beitrag zu deren „prima recognitio” durchaus ansehnlich. Tatsächlich nahm er an den Sitzungen (12.-23 März, 26. November - 7. Dezember 1979) teil2, bestens vorbereitet, mit häufigen, stets an­gebrachten Interventionen, immer vorgebracht mit der vorzüglichsten Höflich­keit. Der Umfang der von dieser Arbeitsgruppe im Jahre 1979 auf der Basis von Texten, die mit großer Kompetenz und Sorgfalt von P. George Nedungatt S.J. vorbereitet worden waren, geleisteten Arbeit war sehr groß ( die Protokolle der zweiten Session, so gedrängt sie auch sind, umfassen mehr als 90 Seiten!). Diese vier Titel des CCEO sind ein Denkmal der Hingabe, des intensiven vorhergehen­den Studiums, einer offenen, aber sehr respektvollen Konfrontation und Aus- tauschs der Meinungen aller Konsultoren, die an dieser Arbeitsgruppe teilnah- men, eingeschlossen die wertvollen Beiträge des Beobachters der Arme­nisch-Apostolischen Kirche, Vartaped Mesrob Krikorian, jetzt Erzbischof von Wien und Patriarchaldelegat für Österreich und Schweden. III. Die Arbeit am ersten „Schema de sanctionibus poenalibus in Ecclesia” Die Arbeitsgruppe De delictis et poenis war, wie erwähnt, die erste, die ihre Arbeiten - schon im Oktober 1976 - beendet hatte, allerdings in der Erwartung, ihr schema canonum in naher Zukunft nach Erhalt des erhofften „feed-back” auf einen ausführlichen Bericht, publiziert in den Nuntia 4 (1977), 72—96, nochmals überarbeiten zu können. Leider war dieses „feed-back” sehr spärlich: „orientalia non leguntur”. Hingegen wurde das Schema vom „Coetus Centralis” in der Sit­zung vom 7. — 12. Februar 1977 überprüft und angenommen, mit einer einzigen Ausnahme: für can. 60 (Nuntia 4 [1977], 95, jetzt can. 1465 CCEO, der den „in­2 Er war nur einmal abwesend: bei der Sitzung am Vormittag des 17.März.

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