AZ ORSZÁGOS SZÉCHÉNYI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVE 1986-1990. Budapest (1994)

I. Az OSZK 1986-1990-ben - Az Országos Széchényi Könyvtár működése 1986-1990-ben - Die Tätigkeit der Széchényi-Nationalbibliothek in den Jahren 1986-1990

Aufarbeitung Kataloge, kurrente nationale bibliographische Arbeiten Die Neuzugänge müssen nicht nur für die Kataloge aufgearbeitet werden. Die Titel und Angaben der ungarischen Ausgaben müssen auch in den ins System der Ungarischen Nationalbiblio­graphie eingebundenen Veröffentlichungen bekanntgegeben werden. In den vergangenen ca. zehn Jahren erfolgte dieses in doppelter Bearbeitung in einer Abteilung wurde das Werk für den Katalog, in der anderen für die Bibliographie erfaßt. Teils wegen der bindenden Anwendung der internationa­len Normen und um die Vorteile der Automatisierung zu nutzen, mußte diese Situation überwunden werden. Die doppelte Aufarbeitung konnte allerdings erst unter den Bedingungen im neuen Gebäude im Budaer Burgschloß überwunden werden. Nachdem der Arbeitsprozeß bestens durchdacht und organisatorische Veränderungen durchge­führt waren, konnte auf dem Gebiet der als Pflichtexpemplare erhaltenen Bücher und periodischen Veröffentlichungen eine Aufarbeitungsordnung ausgestaltet werden, die die Nutzung der Ergebnisse (Angaben) der einzelnen aufarbeitenden Stationen durch die folgenden Stationen, sowohl für die Ka­taloge als auch die Bibliographien, ermöglichte. Das 1988 eingeführte System funktioniert reibungslos und ist, was nicht übersehen werden sollte, viel rentabler als das vorausgegangene. Hinsichtlich der Aufarbeitung des kurrenten ungarischen Buch­materials bedeutete das "Einsparungen" von 75—80 Prozent, und an der Gesamtquantität des aufzu­arbeitenden Materials (ausländische Neuzugänge inbegriffen) gemessen konnten 50 Prozent Arbeits­aufwand gespart werden. Die Größenordnung des aufgearbeiteten Materials kann nur aufgrund der Berichte ab 1988, u.z.w. den Jahresdurchschnitt nennend, bewertet werden. Demnach wurden in der vollständigen kur­renten Aufarbeitung (das ausländische Material inbegriffen) 12.300 Werke, in ca. 12.900 Einheiten, beschrieben. Hinsichtlich der periodischen Veröffentlichungen bezieht sich diese Zahl auf 2.000 Titel. Mit 5.100 Einheiten der Pressebibliographie, 15.000 Einheiten des Repertoriums und 16.000 Einhei­ten der Hungarika-Datenbank kann die jährlich geleistete Arbeitsmenge veranschaulicht werden. Dieses ist natürlich nur ein Aspekt der Aufarbeitung, die Beschreibung der ausländischen Werke, Re­katalogisierung, Verbesserungen usw. sind hier ausgeklammert. Die Aufarbeitung erfolgte auch in den Sondersammlungen, in vielen Fällen gleihzeitig mit der Neuordnung von Bestandsteilen. Die Zettelversorgung der Kataloge war — aus technischen Gründen — nicht ungestört, die mo­dernisierte Zettelherstellung, die Einführung der on-line-Katalogisierung ermöglichten die Lösung dieser Schwierigkeiten. * Die Reform der kurrenten ungarischen, nationalen bibliographischen Arbeiten erfolgte — wie schon darauf hingewiesen — ab 1988. Die Hefte der einzelnen Publikationen, Jahresbände der Indizes erschienen immer termingerecht. Neben den bisher in Heftform veröffentlichten Bibliographien wurde als Quartalsveröffentlichung die seither ausgesprochen populär gewordene, ein weiteres Gebiet erfassende Publikation "Neue Periodika" herausgegeben. Die Beschreibungen wurden kontinuierlich in der Datenbasis gespeichert. Noch in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre wurde der Grundstein für diese Datei gelegt. Seither wächst die Zahl der neuen Rekorde in immer größerem Tempo, bis Ende 1990 hat sie 307.000 erreicht. * Die Aufgaben der Nationalbibliographie können nur verbunden mit der Dokumentation und Re­gistrierung der Hungarika erfüllt werden. Zwar pflegte, intensivierte und organisierte die Bibliothek die Arbeiten auf diesem Gebiet seit ihrer Gründung vor fast 200 Jahren, so wurden diese in den vergan­90

Next

/
Oldalképek
Tartalom