Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 91. (Budapest 1999)

Bunke, Zs.: Prolegomena für die Bearbeitung des Schott-Herbars

Des Kaisers-Leibarzt und Monarchie-Gartendirektor im Belvedere, NlCOLAUS THOMAS HOST war um 2 Jahre jünger, als SCHOTT. Es scheint, daß der Respekt des Gärtners war groß: "Carex umbrosa Donum Clariss(imus) Host." (Abb. 4). Der Nachfolger von WILLDENOW, ebenfalls Professor in Berlin war FRIEDRICH GOTTLOB HAYNE. SCHOTT wußte wohl, was eine neue Art von den Händen des Autors für sein Herbar bedeu­ten wird: "Gypsophila serotina Hayne v. Hayne selbst erhalten"! Es scheint, daß von ALBERT WILHELM ROTH keine Pflanzen in dem Schott-Herbar zu finden sind. Aber seine Autorität, sein Ansehen taucht öfters auf. "Festuca sciuroides Roth Donum Ehr­hardtii" beweist Zusammenhänge, die wir nicht genügend oder gar nicht kennen. Freundschaft dieser zwei großen Botaniker, ROTH und EHRHART - mit Professor JACOB JOSEPH WINTERL der Universität zu Pest-gäbe Anlaß, auf den Fäden des Schott-Herbars neue Pfaden in der Forschung zu betreten. "Von Thuillier aus Paris", es sind nur einige Arten mit diesen knappen Wörter versehen, wie z. B. Chenopodium concatenation oder Salix hippophaeifolia. Man ahnt keine Stützpunkte, durch welche diese Exemplare bei SCHOTT-Pater entweder in Brünn oder in Wien landeten. Wie diese, so sind andere Merkwürdigkeiten, wie Zettel auf Zettel daraufgeklebt, z. B. bei den folgenden Atri­plex-krltn: ein größeres Papier mit etwas "gezwungene" SchottSchrift: Atriplex nitens Rebent., das Zettelchen darauf echte, winzige SchPerlenSch: "Atriplex acuminata". Welches wäre die frühere und welche die spätere Beschreibung? Es ist fatal: A. nitens SCHKUHR (non Rebent.) und A. acumi­nata W. et K. wurden in der gleiche Zeit, im Jahre 1802 publiziert. Leicht ist eine Zeitschwelle aufstellen bei dem Beleg: "Veronica austriaca L.... aus Böhmen von Willibald Schmidt", der Prager Botaniker, Professor SCHMIDT ist im Jahre 1796 gestorben. Drei Jahre früher, in seinem Flora Bohoemica wurde "Dominus Schott... hortulanus et botanicus" erwähnt, als Entdecker der Orchis moravica (KOTSCHY 1857). Gattung Hieracium bedeutet auch einen besonderen "Schicht" im Schott-Herbar. Z. B. die folgende Zeilen bei Hieracium Bauhini, die Anmerkung ist mit der feinsten Abwandlung der SchPerlenSch geschrieben: "Hieracium... diesen ausgezeichneten... unbe- (kannten?) Hier, fand ich nur ein einziges mahl (!) Auf den B r u n n e r Alpen an der sogenanndten Wetterkogel... erbitte es mir zurück." (Von K. H. ZAHN revidiert: H. glabratum HOPPE ssp. glabratum N. P. ). "Carex ericetorum Pollich Donum Cl(arissimus) Hoppe" (C. caryophylled). Ob SCHO'IT-Pater damals mit dem Regensburger DAVID HEINRICH HOPPE persönlich gesprochen hat? Oder ist diese Gabe als Postpäckchen in Brünn oder Wien angekommen? "Triticum sibiricum bot. Gart, in Wien von Copenhagen unter T. imbricatum erhalten" (Agro­pyron sibiricum). Ähnlich, wie SCHREBER, auch Professor HORNEMANN bereicherte das Schott­Herbar mit Seltenheiten der Weltflora, wie Xyris indien, Trop/lis e Nepalis, Eragrostis coromande­lina usw. Selbstverständlich hat WILLDENOW im LINNÉ'S Species plantarum - dessen neue Auflage in diesen Jahren erschien - seine eigene Meinung zitiert. LINK und HAYNE waren seine Nachfolger; Abb. 4. "Carex umbrosa Donum Clariss. Host."

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