Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 81. (Budapest 1989)

Bunke, Zs.: Angaben zur Geschichte der "Ratio denominationis" der Gattung Sternbergia W. et K.

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 81. Budapest, 1990 p. 27-36. Angaben zur Geschichte der „Ratio denominations s" der Gattung Sternbergia W. et K. von Zs. BUNKE, Budapest Zs. BUNKE: Angaben zur Geschichte der .Ratio denominationis" der Gattung Sternbergia W. et K. - Annls hist-nat Mus. natn. hung. 1989,81:27-36« Abstract - Identity of the taxon „ Wolnia" has been clarified during a work on Herbarium Wolnyanum. It was described as Colchicum novum by WlNTERL in the Carpathian Basin and as Gethyllis nova and G. hungarica by KTTAIBEL in his manuscripts. Its valid name is Sternbergia W. et K., named after CASPAR STERNBERG Czech botanist. With 4 figures. Eine besonders wertvolle Blütenpflanzensammlung ist in der Botanischer Abteilung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums (BP) das Herbar von ANDREAS WOLNY (1759-1827). Zu der mehr als 2800 Arten enthaltende Sammlung gehört ein umfangreicher Manuskript-Nachlass. Der Sammler war im nahen Kontakt mit PÁL KTTAIBEL. Im Laufe der Zusammenstellung WOLNYS biographische Daten und botanische Tätigkeit, fiel neben „Wolnya Krr. in Addit. ... = Kitaibelia viäfolia WILLD." (JÁVORKA 1957:170, Nomenciator Kitaibelianus) auch eine andere Benennung: .Ausser Budaörs... Wolnia [?]" auf. (KTTAIBEL 1802 in GOMBOCZ 1945:599-600). Es stellte sich aus, dass diese Pflanze mit Sternbergia W. et K. identisch ist. Auch die Tatsache, dass in der ungarischen Fachliteratur ausser dem kurzen „Ratio denominationis" über STERNBERG keine Angaben veröffentlicht wurden, gab Anlass, den Vorgang der Benennung Schritt für Schritt zu folgen. „COLCHICUM NOVUM" WlNTERL, 1785 in mscr. Im Karpatenbecken war JACOB JOSEPH WINTERL (1739-1809) der erste, der diese Pflanze erblickte und gleichzeitig als neu erkannte. Der erste Professor der Chemie und Botanik der ungarischen Universität war einst Student von HEINRICH JOHANN NEP. CRANTZ (1722-1799) in Wien. Als einzigen von seinen Schülern erwähnt ihn Crantz in seinem Werke (1769:16): „Stirpivm avstriacarvm..." an sieben Stellen, nennt ihn schon damals „egregius botanicus". , WINTERL betätigte sich vorerst als Arzt in Österreich und in Ungarn, bis er im Jahre 1770 für Professor ernannt wurde. In allen seinen Berufstätigkeiten charakterisierte ihn eine einzigartige Gewissenhaftigkeit (GOMBOCZ 1914:5). Im Jahre 1778 begann er die Erforschung der Flora von Mittelungarn, und musste dabei nicht wenig Schwierigkeiten überwinden. Als die Verzögerung der Übersiedlung der Universität von Buda nach Pest die Pflanzen des Botanischen Gartens bedrohte, kaufte WINTERL einen Privatgarten, wo er die Pflanzen unterbrachte. Der handgeschriebene Catalogus Stirpium in­digenarum et exoticarum, quas in horto suo privato auditoribus suis per decursum anni 1785 exhibuit Jacobus Josephus Winterl complectens plantas Hungaricas rarissimas

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