Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 75. (Budapest 1983)
Dobolyi, Z. K.: Die zönologischen Verhältnisse von Telekia speciosa (Schreb.) Baumg. in den Karpaten und der Balkanhalbinsel (Compositae)
ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 75. Budapest, 1983 p. 71-96. Die zönologischen Verhältnisse von Telekia speciosa (Schreb.) Baumg. in den Karpaten und an der Balkanhalbinsel (Compositae) von Z. K. DOBOLYI, Budapest Abstract — (The cenological relations of Telekia speciosa, Schreb., Baumg. in the Carpathian Mts. and the Balkan Peninsula; Compositae.) 78 sample plots of Telekia speciosa sites have been made in the Carpathians, in Bükk Mountains (Hungary) and on the Balkan Peninsula. The samples have been classified by cluster-analysis based on species composition. Six sample-groups have been analysed statistically on the basis of their species' features. According to the results of investigations the most frequent occurrence of Telekia speciosa is in mountainous regions, in beeches, in alder woodlands, in suffruticose associations of creeksides. and on roadsides. Ecological requirements of Telekia speciosa: slightly acidic, neutral or slightly basic, humid soil with good nutriment and water supply; cool, steady climate. With 8 figures. Einleitung —• Telekia speciosa ist ein seltenes, balkanisch-karpatisch-dazisches Element der ungarischen Flora. Die Florawerke und die zönologischen Handbücher halten sie für eine Fitt" pendulo-Petasition Art, aber ihr zönologischer Charakter ist ausserordentlich abwechslungsreich. In Ungarn kommt sie nur im Bükk Gebirge in einigen Standorten vor, aber in den Karpaten, in Siebenbürgen und an der Balkanhalbinsel ist sie sehr häufig. SÁNDOR KOVÁCS (Museologer von Sepsiszentgyörgy, Rumänien) hat in seiner Doktorarbeit (1979) eine Hochstaude-Assoziation unter den Namen Petasito-Telekietum speciosae abgeschrieben, deren Charakterart ausser den Petasites Arten, Telekia speciosa ist. Die zwölf zönologischen Aufnahmen, die den Grund des Abgeschriebens gebildet haben, hat Sándor Kovács dem Autor zur Verfügung gestellt, und diese Aufnahmen wurden in den statistischen Untersuchungen angewendet. Die Aufnahmen von Sándor Kovács sind in den Tabellen mit den Nummern von 1 bis 12 bezeichnet. Material und Methode Das Material der Untersuchungen bilden 78 zönologische Aufnahmen. Die einzelnen Aufnahmen wurden auf einem 5 zu 5 m Quadrat nach der Methode von BRAUN-BLANQUET (1924) gemacht. Die Quadrate wurden so hingelegt, damit die Stämme von Telekia speciosa, im Falle grosser Synusien der geometrische Schwerpunkt des von Telekia speciosa bedeckten Flèches immer in die Mitte des Quadrates gefallen seien. Die Klassifikation der zönologischen Aufnahmen wurde auf Grund der Ähnlichkeit der Artzusammenstellung, der Jaccard Ähnlichkeitsfunktion nach, mit Cluster-Analysis gemacht. Die Aufnahmengruppen wurden auf Grund des Dendrogramms so gebildet, damit die meisten, zönologisch gut interpretierbaren Gruppen entstehen. Demzufolge wurde das Dendrogramm bei S =0,145 Ähnlichkeit weggeschnitten, wodurch 13 Aufnahmengruppen entstanden sind. Von den Aufnahmengruppen wurden jene 6 Gruppen ausgewählt, die die meisten Aufnahmen enthalten. Diese Gruppen wurden auf Grund der Eigenschaften der in sich vorkommenden Arten analysiert. Diese Eigenschaften sind : Lebensform, Floraelement, zönologischer Charakter, ökologische Ansprüche (Bodenreaktion, Temperatur, Feuchtigkeit, Nitrogeninhalt). Diese Angaben der Arten sind von Soó (1980) übernommen. In allen Aufnahmengruppen wurde der Anteil der Arten nach den einzelnen Eigenschaften im Verhältnis der Gruppenbeteiligung berechnet und prozentisch ausgedrückt. (Eine Art kann bei den Floraelementen und ökologischen Ansprüchen zu mehreren Kategorien gehören, so kann die Summe der Prozentwerte mehr als 100% sein.) Die in irgendeiner Hinsicht indifferenten Arten (die sogenannten O-Arten) sind in alle Kategorien eingerechnet und auf den Diagrammen mit Strichellinie gezeichnet. Ort und Zeit der Aufnahmen: Bodoki Gebirge (Ost-Karpaten, Rumänien)—Juli, 1974.: 1,2; Juni, 1976.: 3; Juli, 1976.: 6, 11;