Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 74. (Budapest 1982)
Dunger, W. G.: Collembolen (Insecta, Collembola) aus der Mongolischen Volksrepublic, II. Isotomidae
Isotoma (Desoria) zlotini (MARTYNOVA, 1968) (Fig. 15 A —D) Material: 6 Exemplare, Stationen Nr. 272, 312 Die Art wurde aus Kirgisien, besonders den Hochgebirgen des Tian-Schan beschrieben und inzwischen auch aus dem Ostpamir und den Tundren von West-Taimyr gemeldet. /. zlotini ist nach der Originalbeschreibung eindeutig in die tenuicornis-Gruppc der Untergattung Desoria einzureihen, wobei der Besitz aller Augen, einer normal gegliederten (nicht apikal verlängerten) Antenne, von Klauen mit 2 Innenzähnen und einem Zahn auf der Innenlamelle des Empodialanhanges für die Speciestrennung wichtig sind. Zusätzlich ist die Tendenz zur Ausbildung mehrerer bis vieler Zähne an der Manubrialverdickung charakteristisch. Frau Dr. MARTYNOVA ermöglichte mir, Material aus dem Ost-Pamir vergleichend zu prüfen. Die Identität der Exemplare ist zweifelsfrei, einige z.T. stärker variierende Ausprägungen und noch nicht publizierte Merkmale sind jedoch erwähnenswert. Färbung blauviolett ; besonders dorsal sind die Aufhellungen rund um die Insertionsstellen der Borsten sehr auffallend. Kopf l,25mal länger als breit; Antennen l,5mal länger als die Kopfdiagonale. Antenne IV trägt apikal eine Kegelborste („pin-seta") mit sehr kräftiger Nebenborste, die fast die Spitze der Hauptborste erreicht (Fig. 15 C). Abdomen V und VI deutlich getrennt. Makrochaeten des Abdominaltergits IV 0,75mal so lang wie das Tergit, auf Abdomen V l,4mal ( = 3,8mal Klaueninnenkante). Die Makrochaeten sind anliegend gewimpert bis gesägt, andere längere Borsten ebenfalls fein anliegend gewimpert. Die 8+8 Augen sind annähernd gleichgross ; das Postantennalorgan ist bei den mongolischen Exemplaren kaum länger als der Durchmesser des benachbarten Auges. Auf der Kopfunterseite stehen längs der Mediane 5 +5 Borsten. Die Klauen tragen 2 Innenzähne und paarige Lateralzähne, der Empodialanhang hat einen deutlichen Zahn auf der entwickelten Innenlamelle. Ventral stehen auf den Thorakalsterniten II und III keinen Borsten. Der Ventraltubus trägt anterobasal 4, laterodistal 9+9 und posterobasal 6 Borsten, davon 4 in der oberen Reihe. Am Retinaculum sind 4 +4 Zähne und 6 bzw. 5 +2 Borsten vorhanden. Die Dentes sind 2,2-2,7mal länger aus das Manubrium. Die ventrale Manubrialverdickung zeigt Fig. 15. Isotoma (Desoria) zlotini (MARTYNOVA) A und B = linker und rechter Mucro desselben Exemplars; C = Kegelborste Antenne IV; D = Manubrialverdickung, Hälfte. — Isotoma (Desoria) hue t her i sp. n. E = Labralf alten; F = Innenseite des Labrum mit Filamentsaum; G = axiale Chaetotaxie der Ventralseite des Kopfes ; H = Maxillenkopf ; J = Postantennalorgan mit benachbarten Augen; K = Kegelborste Antenne IV; L = Apikaiorgan Antenne IV 5 Természettudományi Múzeum Évkönyve 1982